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Als eine „wegweisende Pionierleistung im Bereich der Luftfahrttechnologie“ bezeichnet „Fraundorfer Aeronautics“ seinen Tragschrauber TENSOR. Zehn Jahre Forschungsarbeit stecken im Fluggerät. Die Autorotations-Rotoren wurden nach dem Vorbild des Ahornsamens und neuester Erkenntnisse in der Bionik entwickelt.
Prototyp für zwei Personen
Um die Potenziale des Konzepts aufzuzeigen, wird „Fraundorfer Aeronautics“ unter dem Projektnamen TENSOR 600X Ende Mai ein „Technology Demonstrator“ vorgestellt. Im Zuge der laufenden Luftfahrtzulassung wird die TENSOR 600X zunächst für Kurzstrecken-Einsätze ausgelegt. Zwei Personen finden hier Platz, die Reichweite beträgt bis zu 600 Kilometer. Der Prototyp soll eine Höchstgeschwindigkeit von deutlich über 200 Kilometer pro Stunde erreichen und mit einer Start- und Landestrecke von wenigen Metern auskommen.
Serienreife für 2021 geplant
Anders als bei Personen-Drohnen oder e-VTOLs, für die gesetzliche Änderungen beziehungsweise neuer Regularien erforderlich sind, könne die TENSOR 600X zeitnah starten. Der Erstflug wird voraussichtlich 2020 stattfinden. Die Serienreife ist laut Unternehmen für 2021 geplant. Ale Energiequelle setzt „Fraundorfer Aeronautics“ auf konventionelle aber moderne Motorentechnologie. Elektro-, Brennstoffzellen- und Wasserstoffantriebe seien voraussichtlich erst in den kommenden zehn bis 15 Jahren sicher und wirtschaftlich in der Luftfahrt nutzbar. Die Grundvoraussetzungen für eine unbemannt und autonom fliegende Variante der TENSOR 600X seien bereits geschaffen.
Tragschrauber deckt Bereich Air-Mobility ab
„Mit der patentrechtlichen Absicherung unseres Rotorblatts halten wir zugleich den Schlüssel für eine Skalierung und gewerbliche Nutzung von Tragschraubern in der Hand! Die TENSORTechnologie ist bereits heute in der Praxis einsetzbar und kann den weltweit steigenden Bedarf sowie neue Aufgabenbereiche im Bereich ,Air-Mobility‘ effizient abdecken,“ so Christoph Fraundorfer, Gründer und CEO von „Fraundorfer Aeronautics“. Eingesetzt werden könne der Tragschrauber fast überall, von der Paket-Logistik über Flugtaxis bis hin zur Nutzung bei Rettungseinsätzen und Naturkatastrophen.
„Wer bereits heute eine überzeugende, umweltfreundliche und sichere Mobilitätslösung für morgen bietet, muss – insbesondere bei Lufttransporten im Kurzstreckenbereich und über Ballungsgebieten – ein aerodynamisch äußerst sicheres und effizientes Fluggerät mit der derzeit bestmöglichen Antriebstechnologie kombinieren und zusätzlich sehr niedrige Lärmemissionen gewährleisten“, so Fraundorfer weiter. Der Luftfahrtingenieur und Absolvent der britischen Empire Test Pilots‘ School ist bereits seit 25 Jahren in der Luftfahrzeugentwicklung tätig.
Drei Millionen Euro Kosten bisher
Im Rahmen der mehr als 10-jährigen Forschungs- und Entwicklungsarbeit wurden bislang rund drei Millionen Euro in das Projektvorhaben investiert. Mit der aktuell anstehenden Finanzierungsrunde wird „Fraundorfer Aeronautics“ den Technology Demonstrator bis zum Erstflug entwickeln. Parallel läuft die Vermarktung an.
Zum Unternehmen
„Fraundorfer Aeronautics“ agiert als Technologieunternehmen von Donauwörth-Genderkingen aus. Parallel zu den erfolgreich abgeschlossenen Flugversuchen arbeitet das Unternehmen bereits seit 2016 an einem Technology Demonstrator TENSOR 600X. „Fraundorfer Aeronautics“ arbeitet mit einem internationalen Kernteam aus aktuell neun Experten, die über langjährige Erfahrung in der Luftfahrtindustrie und Forschung – unter anderem bei Eurocopter, DLR, Airbus, Grob, RUAG – verfügen. Zum erweiterten Team, das projektbezogen Aufgaben übernimmt, zählen 20 weitere Experten. Zusätzlich umfasst der Entwicklungspartnerverbund renommierte Industrieunternehmen, Dienstleister sowie Universitäten.
Die Umfirmierung der Fraundorfer AG in „Fraundorfer Aeronautics AG“ ist bereits in die Wege geleitet und wird im Rahmen der nächsten Hauptversammlung offiziell beschlossen.