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Berufsausbildungen werden meistens mit jungen Menschen in Verbindung gebracht. Doch nichts spricht dagegen, beispielsweise noch mit 32 eine Ausbildung zu absolvieren. Unter dem Motto „AusBILDUNG wird was – Spätstarter gesucht“ will das Arbeitsamt Donauwörth ältere Auszubildende motivieren. Zusammen mit den Jobcentern Donau-Ries, Dillingen und Neu-Ulm sollen durch die Initiative „Erstausbildung junger Erwachsener“ junge Arbeitslose zwischen 25 und 35 Jahren zu einer Berufsausbildung motiviert werden. Marcel Herzog kommt aus Neu- Ulm, und ist einer dieser Späteinsteiger.
Auch Spätzünder sind in dieser Zeit gefragt
Im Agenturbereich Donauwörth sind 2013 durchschnittlich 700 junge Erwachsene ohne Berufsausbildung arbeitslos gemeldet. 320 Personen sind es im Landkreis Neu-Ulm. „Mit Blick auf den demografischen Wandel müssen wir dieses Potenzial nutzen und als zukünftige Fachkräfte für die Unternehmen gewinnen“, sagt Claudia Wolfinger, die Leiterin der Agentur für Arbeit Donauwörth. „Der Bedarf an qualifiziertem Personal wird weiter steigen, denn in den nächsten Jahrzehnten scheiden mehr Erwerbstätige aus dem Berufsleben aus als junge Leute nachkommen.“ Auch für die betroffenen jungen Menschen bietet die Aufnahme einer Ausbildung große Vorteile. Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung steigt die Chance auf eine unbefristete und besser bezahlte Arbeit deutlich.
Eine weitere Möglichkeit für eine berufliche Zukunft
Der 32-jährige Marcel Herzog wurde von den Argumenten der Arbeitsagentur überzeugt. Nun will er mit einer 17-monatigen Umschulung zum Maschinen- und Anlagenführer seine Existenz sichern. „Als 20-jähriger war ich beruflich etwas orientierungslos und habe danach unterschiedliche Helfertätigkeiten bei verschiedenen Arbeitgebern ausgeübt“, so Herzog. „Nach meiner letzten Kündigung habe ich auch wieder an eine Ausbildung gedacht. Nun freue ich mich auf meine zweite Chance und möchte mit der abgeschlossenen Umschulung auch beruflich neu durchstarten.“ 2015 ist Herzog mit seiner Ausbildung fertig. Dann hat er erheblich bessere Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt weiterzukommen.
Appell an die Region: Gebt den jungen Erwachsenen eine Chance
Die Initiative der Arbeitsagentur wird vorerst bis 2015 andauern. In persönlichen Gesprächen sollen Berater der Agentur und Jobcentren junge Erwachsene von den Vorteilen einer Ausbildung überzeugen. Auch geringfügig Qualifizierte mit bestehendem Arbeitsverhältnis können unterstützt werden. Für die Initiative sollen vorrangig betriebliche Ausbildungsstellen genutzt werden. Claudia Wolfinger appelliert deshalb an die Unternehmen der Region. Den jungen Erwachsenen soll eine Chance auf einen betrieblichen Ausbildungsplatz gegeben werden. Firmen mit Interesse können sich unter der Internetseite der Arbeitsagentur (Für Unternehmen – Finanzielle Hilfen – Weiterbildung) oder unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 4 5555 20 informieren. Arbeitslose wenden sich bitte an ihre Vermittlungsfachkraft oder die kostenlose Telefonnummer 0800 4 5555 00.