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„Die Arbeitslosenquote liegt bei 2,5 Prozent; im Januar lag sie noch bei 2,4 Prozent. Aktuell sind 7.710 Menschen arbeitslos gemeldet, das sind 91 mehr als vor einem Monat“, berichtet Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth.
„Insgesamt ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt stabil. Im Vergleich zum Februar 2022 sind 841 Menschen mehr arbeitslos gemeldet. Das entspricht einer Steigerung von 12,2 Prozent. Die Hauptursache hierfür liegt im Zuzug von Geflüchteten aus der Ukraine. Ein deutlicheres Bild ergibt sich, wenn man die Arbeitslosenzahlen differenziert nach der Zuständigkeit von Arbeitsagentur und Jobcentern betrachtet, die seit Juni 2022 für die Betreuung der ukrainischen Geflüchteten zuständig sind. Während im Vorjahresvergleich bei der Arbeitsagentur 33 Personen oder 0,8 Prozent weniger Arbeitslose zu verzeichnen sind, stieg die Zahl der Arbeitslosen bei den Jobcentern um 874 oder 33 Prozent an“, erläutert Paul.
Von den derzeit insgesamt 7.710 arbeitslos gemeldeten Menschen waren 4.189 (minus 15 Vergleich zum Vormonat) bei der Arbeitsagentur und 3.521 (plus 106 im Vergleich zum Vormonat) in den vier Jobcentern Donau-Ries, Dillingen, Günzburg und Neu-Ulm registriert. Im Februar haben sich 2.704 Personen arbeitslos gemeldet, davon kamen 1.008 aus einer Beschäftigung und 639 aus einer Ausbildung oder Weiterbildungsmaßnahme. Im Gegenzug konnten 2.602 die Arbeitslosigkeit beenden, 814 davon nahmen eine Erwerbstätigkeit auf und 658 begannen eine Aus- oder Weiterbildung.
Der Gesetzgeber hat die gesetzlichen Grundlagen dafür geschaffen, den ukrainischen Geflüchteten einen sofortigen Arbeitsmarktzugang zu ermöglichen oder Leistungen zum Lebensunterhalt vom Jobcenter zu beziehen. Im Februar waren 591 Arbeitslose bei den Jobcentern in Dillingen, Donau-Ries, Günzburg und Neu-Ulm gemeldet. Davon sind fast 70 Prozent Frauen und rund 75 Prozent im Alter zwischen 25 und 55 Jahren. Zum Stichtag 30. Juni 2022 waren insgesamt 545 Ukrainer in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Zum Vorjahresstichtag waren es nur 194 Personen.
„Die Geflüchteten haben gute Voraussetzungen, um sich in den Arbeitsmarkt zu integrieren, da sie in der Regel ein hohes Qualifikationsniveau aufweisen. Aufgrund der hohen Arbeitskräftenachfrage stehen die Chancen sehr gut für diejenigen, die bleiben möchten, um sich hier eine dauerhafte Existenz aufzubauen“ bewertet Paul die aktuelle Lage.
Die Nachfrage nach Arbeitskräften hat im Februar zugelegt. Von den Arbeitgebern wurden 1261 neue Arbeitsstellen gemeldet, 391 mehr als im Januar und 22 mehr als vor einem Jahr. Im Stellenpool der Arbeitsagentur sind derzeit 5.418 freie Arbeitsstellen gemeldet. Für 3.773 Stellen werden Arbeitnehmer in Vollzeit und für 604 in Teilzeit gesucht. Bei 1.041 Stellen ist eine Beschäftigung in Vollzeit oder Teilzeit möglich. Von den Personaldienstleistern sind rund 28 Prozent der offenen
Das Motto der diesjährigen bundesweiten Woche der Ausbildung ist „Ausbildung ist Zukunft“. „Junge Menschen legen sich mit einem Berufsabschluss eine wichtige Grundlage für ein erfolgreiches Erwerbsleben. Deshalb appelliere ich an alle, die bisher noch keine Zusage für einen Ausbildungsplatz haben, sich umgehend mit unserer Berufsberatung in Verbindung zu setzen, denn viele Betriebe suchen noch für den Start im Herbst. Wir unterstützen dabei auch junge Erwachsene bis 35 Jahre, die bisher noch keinen Berufsabschluss erlangt haben“ sagt Paul. Seit dem Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2022 bis Februar 2023 meldeten sich im gesamten Agenturbezirk 2.403 Bewerber für Berufsausbildungsstellen. Im selben Zeitraum wurden von den Unternehmen 3.433 freie Berufsausbildungsstellen gemeldet.