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Die Arbeitslosigkeit wird 2020 im Arbeitsagenturbezirk Donauwörth um 3.000 auf 8.900 Erwerbslose steigen. Das ist ein Plus von 50,8 Prozent. Im Jahresdurchschnitt 2021 sollen die Erwerbslosenzahlen um weitere 10,1 Prozent beziehungsweise 900 Personen auf 9.800 steigen. Das prognostiziert das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in seiner Herbstprognose im mittleren Konjunkturszenario.
Arbeitslosigkeit hängt von wirtschaftlicher Entwicklung ab
„2020 und 2021 werden wir einen seit über zehn Jahren nicht mehr gesehenen Anstieg der Arbeitslosigkeit erleben. Bei einer noch schlechteren wirtschaftlichen Entwicklung, im Negativszenario der IAB-Prognose, würde die Arbeitslosigkeit in Donauwörth sogar um 2.300 Personen steigen. Das bereitet uns Sorge. Und noch ist das weitere Pandemie-Geschehen völlig offen. Der derzeitige teilweise Lockdown ist in den Zahlen noch nicht abgebildet“, kommentiert der Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., Bertram Brossardt.
Arbeitslos nimmt „zunächst einmal“ weiter zu
Laut Prognose sinkt die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Donauwörth 2020 um rund 700 auf 218.700 Personen. Im Jahresdurchschnitt 2021 wird die Beschäftigung mit 219.900 Personen wieder um 0,9 Prozent beziehungsweise um 1.900 Personen höher liegen als 2020. „Der Beschäftigungsaufbau der letzten Jahre hat coronabedingt ein jähes Ende genommen. Im kommenden Jahr zeigen die Prognosen aber bereits wieder eine Erholung an. Dennoch nimmt die Arbeitslosigkeit im Arbeitsagenturbezirk Donauwörth zunächst noch einmal zu. Wir rechnen frühestens 2022 damit, dass Vorkrisenniveau wieder zu erreichen“, erklärt Brossardt.
Diese weiteren Risiken sieht die vbw
Die vbw sieht neben den Auswirkungen der Corona-Pandemie auch den industriellen Strukturwandel sowie wachsende außenwirtschaftliche Risiken mit Sorge. Dazu kommen auch innenpolitische Fehlanreize, die die Wirtschaft belasten. „Weltweit haben wir die vierthöchsten Arbeitskosten, dazu stetig steigende Strom- und Energiekosten. Entlastungen sind aber weiterhin Fehlanzeige: Weder die Unternehmenssteuerlast wurde gesenkt, noch ist die Modernisierung des Arbeitszeitgesetzes angegangen worden“, erklärt Brossardt.