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Arbeitsagentur Donauwörth startet Maßnahme zur Flüchtlingsintegration
Agentur für Arbeit Donauwörth

Arbeitsagentur Donauwörth startet Maßnahme zur Flüchtlingsintegration

Andreas Vaerst, Leiter der Agentur für Arbeit Donauwörth. Foto: Agentur für Arbeit Donauwörth
Andreas Vaerst, Leiter der Agentur für Arbeit Donauwörth. Foto: Agentur für Arbeit Donauwörth

Die Agentur für Arbeit Donauwörth startete gestern zusammen mit der Kolping Akademie eine neue Maßnahme zur frühzeitigen Integration von Asylbewerbern mit guter Bleibeperspektive und ersten Deutschkenntnissen. Flüchtlinge aus den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen, die diesen Status vorweisen können, sollen hierdurch aktiv unterstützt werden.

von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion

Frühzeitige Integration von Asylbewerbern – das verbessert nicht nur die Chancen der Flüchtlinge, hier Fuß zu fassen, sondern bietet auch für die heimische Wirtschaft Chancen. Darum haben nun die Agentur für Arbeit Donauwörth und die Kolping Akademie eine neue Maßnahme gestartet. Diese kommt seit gestern, 19. Oktober 2015, allen Asylbewerbern zu Gute, die eine guter Bleibeperspektive, erste Deutschkenntnisse und einen Wohnsitz in den Landkreisen Donau-Ries oder Dillingen haben. Den Anfang machten gestern 13 Flüchtlinge.

Maßnahme der Arbeitsagentur und der Kolping Akademie sollen berufliche Fertigkeiten vermitteln

„Pragmatisch – flexibel – aufgeschlossen und gemeinsam, so müsse man an die Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt heran gehen“, betont Andreas Vaerst, der seit 1. September 2015 neuer Vorsitzender der Geschäftsführung der AA Donauwörth ist. Die Maßnahme soll hierbei aktive Unterstützung leisten. In den kommenden sechs Monaten sollen den bis zu 55 Teilnehmern unter anderem Einblicken in die verschiedensten Berufsbereiche ermöglicht werden. Darüber hinaus sollen diesen berufliche Fertigkeiten vermittelt und die Möglichkeit der praktischen Erprobung dieser in heimischen Unternehmen gegeben werden. „In den zwei Monaten Praktikum können die Teilnehmer bei örtlichen Firmen ihre Fähigkeiten beweisen und dabei vielleicht schon ihren künftigen Arbeitsplatz kennenlernen“, so Vaerst.

Fachkräftemangel kann nicht vollends durch Asylanten gedeckt werden

Damit kann also auch dem Fachkräftemangel in der Region entgegengewirkt werden. Andreas Vaerst warnt aber, dass die Flüchtlinge den Fachkräftemangel am heimischen Arbeitsmarkt nicht komplett decken können. Dies sei keine Angelegenheit von wenigen Wochen. „Das wird ein Marathon und kein Sprint, aber wir müssen aktiv und optimistisch agieren und die Potenziale im Interesse der Menschen und für unseren Wirtschaftsraum frühzeitig erschließen“, erklärt er.

Flüchtlinge sollen in den Arbeitsmarkt einsteigen können

Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Integration in die Gesellschaft und auf den Arbeitsmark sind immer Sprachkenntnisse. Ohne diese ist es nahezu unmöglich, eine Beschäftigung zu finden oder eine Ausbildung erfolgreich zu absolvieren. Daher bieten Arbeitsagentur und Kolping Akademie auch Kurse für berufsbezogene Deutschkenntnisse an. Das Maßnahmekonzept, so Gabriele Fischer, Leiterin des Kolping-Bildungswerkes in Donauwörth, stellt das „Lernen durch Erleben“ in den Mittelpunkt: „Die Teilnehmer sollen praktisch an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, aber auch an das Leben in Deutschland herangeführt werden.“ Ziel ist es, dass die Teilnehmer im Anschluss an diese Maßnahme in Ausbildung oder Beschäftigung übernommen werden.

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