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von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion
Zwar feiert die Eduard Edel Bonbonfabrik ihr 150-jähriges Jubiläum. Die Geschichte des Donauwörther Familienunternehmens reicht jedoch schon 263 Jahre zurück. Bereits 1751 stellte der damalige Bürgermeister und Krämer Johann Wolfgang Traber Leckereien wie Lebkuchen und Bonbons her. Die Firmengründung von Edel fand dann im Jahre 1864 statt. Der aus Biberach stammende Franz Conrad Edel heiratete in die Konditorenfamilie Keilshofer ein und übernahm in selbigem Jahr die Geschäfte. Der Startschuss für eine 150-jährige Geschichte war gefallen. Damals wurden verschiedene Süßwaren und auch Nährmittel für den lokalen Bedarf gefertigt und im benachbarten Kolonialwarenladen verkauft. Der Namensgeber der Firma, Eduard Edel, übernahm später die Geschäfte und musste 1945 nach einem schweren Bombenangriff auf Donauwörth die Firma komplett neu aufbauen. Nach dem Tod seines Sohnes Robert Edel im Jahre 2001 übernahmen langjährige Mitarbeiter, die Familien Lang und Wippel, die Geschäfte und führen seither die Bonbontradition weiter.
Investitionen in die Zukunft
Die neuen Geschäftsführer investierten in den letzten Jahren viel in den Standort, vor allem in neue Maschinen für die Produktion und Verpackung sowie in einen neuen Dampfkessel. „Bei allen Neuerungen bleibt der Fokus auf hochwertige Spezialitäten und besondere Bonbons erhalten“ betonen Margret Lang und Thomas Wippel, die Geschäftsführer der Eduard Edel GmbH. Der Massenmarkt im Preiseinstiegssegment wird hingegen von Edel nur selten bedient. Der Charme einer Manufaktur ist bis heute durch viel handwerkliche Arbeit erhalten, ebenso wie der direkte und serviceorientierte Kundenkontakt. „Wir können besondere Kundenwünsche bezüglich Produktion und Verpackung individuell erfüllen. Gleichzeitig bestehen genügend Kapazitäten, um LEH-Listungen oder Aktionen sowie größere Export-Aufträge professionell bedienen zu können“, so Joachim Lang, zuständig für Marketing und Vertrieb.
Von Einzelkunden bis zu Exporten nach Übersee
Die Produktpalette der Eduard Edel Bonbonfabrik ist breit gefächert und beinhaltet über 250 Sorten. Ebenso breit gefächert wie die Produktpalette ist die Kundenstruktur der Traditionsfirma. Im deutschen Lebensmitteleinzelhandel gibt es punktuelle Listungen und auch Aktionen bis in den Discount-Bereich. Schwerpunkt ist aber nach wie vor der Süßwaren-Groß- und Fachhandel und das Geschäft mit Marktbeschickern. Eine weitere Säule stellt der Imkerei-Großhandel dar. In den letzten Jahren immer wichtiger wurde das Export-Geschäft, das mittlerweile einen Anteil von rund 40 Prozent einnimmt. „Wichtigste Märkte für uns in Europa sind Österreich, die Benelux-Staaten und Skandinavien, im Übersee-Bereich sind es große Märkte wie die USA, China oder Südkorea“, unterstreicht Export-Leiter Martin Lang.
Bonbonfabrik zieht Jubiläum vor
Aufgrund des Wetters gab es bereits im August eine kleine Firmenfeier im Kreise der Mitarbeiter und deren Familien. Dabei wurden den Gästen historische Dokumente und Bilder präsentiert sowie die aktuellen Investitionen in den Standort erklärt. Wolfgang Fackler, Mitglied des Bayerischen Landtags, richtete Begrüßungs- und Dankesworte an Mitarbeiter und Gäste sowie die Geschäftsführung. Eine eigens angefertigte Jubiläumstorte mit eingearbeiteten Edel-Bonbons versüßte den Besuchern den Tag.