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Wie die Old Legends Garage ein Stück USA-Nostalgie nach Wittislingen bringt
Interview

Wie die Old Legends Garage ein Stück USA-Nostalgie nach Wittislingen bringt

Felix Maier hat 2015 die Old Legends Garage in Wittislingen gegründet.
Felix Maier hat 2015 die Old Legends Garage in Wittislingen gegründet. Foto: Old Legends Garage

Es sind teure Zeiten für Autofahrer. Trotzdem ist Felix Maier positiv gestimmt. Vor wenigen Jahren gründete er die Old Legends Garage in Wittislingen und restauriert und repariert seither Oldtimer aus den Vereinigten Staaten. Wie die USA-Nostalgie nach Nordschwaben kommt und weshalb steigende Spritpreise die Szene nicht aufhalten, erklärt er im Interview.

B4BSCHWABEN.de: Herr Maier, woher kommt Ihre Passion zu amerikanischen Oldtimern?

Felix Maier: Ich habe schon früher gerne alte US-amerikanische Filme gesehen. Da spielen Autos stets eine große Rolle. Schon damals habe ich empfunden, dass ein Oldtimer mehr Charakter hat als ein Neuwagen. Deshalb habe ich dann auch 2010 meinen ersten Oldtimer aus den Vereinigten Staaten gekauft.

Und danach gleich die Werkstatt gegründet? 

Noch nicht ganz. Zunächst habe ich mein Geld mit dem Verkauf von Ersatzteilen und dem Durchführen des Kundendienst verdient. Nachdem ich dann meinen Meisterbrief in der Kfz-Ausbildung in der Tasche hatte, bin ich mit der Werkstatt gestartet. Inzwischen repariere ich die Wägen nicht nur, sondern restauriere sie auch. 

Restauration klingt aufwändig…

Allerdings. Momentan haben wir zwei Oldtimer in unserer Werkstatt zur Restauration. Einen Dodge Charger von 1971 und einen Pontiac Firebird von 1967. Beim Restaurieren muss bei den meisten Wägen so gut wie alles erneuert werden. Motor, Kotflügel, Stoßstangen. Das kann alles in allem schon einmal ein bis zwei Jahre dauern. Zumal auch wir mit Lieferschwierigkeiten von bestimmten Teilen zu kämpfen haben.

Lieferschwierigkeiten sind das eine. Steigende Spritkosten das andere. Ist die Liebe zu Oldtimern nicht widersprüchlich zu Zeiten, in denen Autobauer damit werben, möglichst viel Sprit einzusparen? 

Auf den ersten Blick Ja. Allerdings muss man die Situation von zwei Seiten betrachten. Es gibt bereits heute die Möglichkeit Oldtimer nachzurüsten und damit spritsparender zu machen. Schwierig ist hier nur manchmal, alles TÜV-konform umzusetzen. Andererseits darf man Oldtimer auch nicht grundsätzlich als Alltagswagen betrachten. Die allermeisten unserer Kunden benutzen ihre Oldtimer als Hobby und fahren hier und da bei schönem Wetter am Sonntag zur Eisdiele. Damit hält sich der Spritverbrauch insgesamt betrachtet in der Waage. Nichts desto trotz ist es aber natürlich ein Hobby, welches teurer wird. 

Bleiben wir noch bei Ihren Kunden. Beobachten Sie Trends in der Szene?

Gewisse Trends gibt es auf jeden Fall. Viele Oldtimer Fans schauen – wie ich selbst ja auch – gern Filme von damals und haben deshalb ihre Favoriten. Momentan ist etwa der Dodge Charger sehr beliebt. Denn das ist das Auto von Vin Diesel aus Fast and Furious. Ein Evergreen ist der Ford Mustang, den wir gern als „Golf der USA“ bezeichnen. Und die großen „Straßenkreuzer“ von Cadillac und Chevrolet sind wieder stark im Kommen.

Und Ihr eigener Favorit? 

Es gibt viele charaktervolle und spannende Wägen. In unserer Werkstatt arbeite ich am liebsten mit den Marken Dodge, Plymouth und Chrysler. Das macht andere Fahrzeuge aber nicht langweilig. Ein besonderes Modell, welches wir bei uns in Wittislingen hatten, war zum Beispiel ein Ford Model A. Denn dieser Wagen ist schon über 90 Jahre alt gewesen: Nämlich Baujahr 1930. 

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