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Weniger als 1.000 Arbeitslose im Landkreis Dillingen
Rekordtief seit über 25 Jahren

Weniger als 1.000 Arbeitslose im Landkreis Dillingen

Richard Paul und Werner Möritz. Foto: Agentur für Arbeit Donauwörth
Richard Paul und Werner Möritz. Foto: Agentur für Arbeit Donauwörth

Die Anzahl der arbeitslos gemeldeten Personen ging im Oktober zurück. Gleichzeitig boten Arbeitgeber mehr Stellen an. Die Agentur für Arbeit meldet daher erstmals für den Bezirk mehr offene Angebote als Arbeitslose. Der Landkreis Dillingen verzeichnet sogar weniger als 1.000 Suchende.

„Im Vergleich zum letzten Jahr waren im Landkreis Dillingen 127 Menschen weniger arbeitslos – das ist toll. Es ist sehr beeindruckend, wie beschäftigungsstark die regionale Wirtschaft ist. Die Arbeitgeber stellen weniger Arbeitskräfte aus und sind sehr einstellungsbereit. Das letzte Mal als wir im Oktober im Landkreis Dillingen unter 1.000 Arbeitslose zählten, war 1991“, berichtete Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth. In Zahlen waren im Oktober 959 Personen im Landkreis Dillingen arbeitslos gemeldet.

Arbeitslosenquote sinkt auf 1,8 Prozent

„Aufgrund der gestiegen Beschäftigtenzahl beträgt die aktuelle Arbeitslosenquote nunmehr sensationelle 1,8 Prozent. Damit ist ein Wert erreicht, den es im Landkreis Dillingen in den letzten Jahrzehnten nicht mehr gab“, freute sich der Vorsitzende weiter. Im September betrug die Quote noch 2,1 Prozent.

„Der Matching-Prozess wird immer aufwendiger“

„Uns geht die Arbeit aber trotzdem nicht aus. Rund 370 Menschen haben sich im letzten Monat arbeitslos gemeldet, über 520 meldeten sich wieder ab. Unsere Firmen suchen händeringend nach Arbeitskräften. Doch mittlerweile passen kaum noch die Anforderungen des Arbeitsplatzes mit den Fähigkeiten der Arbeitslosen zusammen“, gab Richard Paul zu bedenken. Werner Möritz, operativer Geschäftsführer der Arbeitsagentur ergänzt: „Der Matching-Prozess wird immer aufwendiger. Jeder dritte Arbeitslose ist älter als 55 Jahre. Sehr viele unserer Kunden haben gesundheitliche Einschränkungen oder besitzen schlicht die beruflichen Kenntnisse nicht. Deshalb fördern wir jeden weiterbildungswilligen Arbeitslosen, um den Fachkräftemangel entgegenzuwirken.“

409 Personen über 50 suchen eine Stelle

Bei den älteren Arbeitnehmern ab 50 Jahren lag die Arbeitslosenquote im Oktober bei 2,2 Prozent, das entsprach 409 Personen. Die Anzahl der arbeitslosen Menschen mit Behinderung (116 Personen) sank um 18 Personen. Jeder fünfte Arbeitslose (207 Personen) ist seit über einem Jahr ohne Beschäftigung.

Stellen in fast allen Branchen noch offen

Unverändert werden fast in allen Bereichen Fachkräfte oder Helfer gesucht. Insbesondere in folgenden Berufen und Bereichen: Kunststoff- und Kautschukherstellung, Metallbearbeitung, Metallbau, Schweißtechnik, Maschinenbau, Maschinen- und Gerätezusammensetzer, Maschinen- und Anlagenführer, Kraftfahrzeugtechnik, Mechatroniker, Bauelektriker, Maurer, Sanitär- Heizungs- und Klimatechniker, Lagerwirtschaft, Berufskraftfahrer (Güterverkehr), Kranführer und Bediener Hebeeinrichtungen, Reinigungskräfte, Verkaufs-, Büro- und Sekretariats-Kräfte, Physiotherapeuten, Altenpfleger und Friseure. Rund 38 Prozent der Stellen wurden von Arbeitnehmer-Überlassungsfirmen gemeldet.

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