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SURTECO SE blickt auf vergangenes Geschäftsjahr zurück
SURTECO SE

SURTECO SE blickt auf vergangenes Geschäftsjahr zurück

Friedhelm Päfgen. Foto: SURTECO SE
Friedhelm Päfgen. Foto: SURTECO SE

Die SURTECO SE, einer der weltweit führenden Hersteller von dekorativen Oberflächenmaterialien, hat ihre testierten Zahlen für das Geschäftsjahr 2013 vorgelegt. Mit 404,1 Millionen Euro Umsatz lag der Konzern leicht unter dem Vorjahr. Zurückzuführen sei dies auf das schwierige Branchenumfeld. 

Die Bilanz des Geschäftsjahres 2013 der SURTECO SE liegt vor. Der Gesamtumsatz des Unternehmens liegt bei 404,1 Millionen Euro. Der Umsatz der Ende 2013 übernommenen Süddekor Gruppe ist für den Monat Dezember mit 14,2 Millionen Euro im Gesamtergebnis enthalten. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 16 Prozent auf 59,9 Millionen Euro. Die Akquisition der Süddekor Gruppe lieferte dazu einen Beitrag von 13,5 Millionen Euro durch den Badwill Effekt. Dieser entstand aus der Differenz des Kaufpreises zum Buchwert und der Neubewertung der Vermögenswerte im Rahmen einer Kaufpreiskalkulation.

Dividende steigt

Vor dem Hintergrund positiver Erwartungen für das Geschäftsjahr 2014 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der SURTECO SE der Hauptversammlung im Juni eine Erhöhung der Dividende vor. Diese soll von 0,45 Euro auf 0,65 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2013 steigen. „2014 steht für SURTECO vor allem die Integration von SÜDDEKOR im Fokus. Bislang laufen die eingeleiteten Maßnahmen nach Plan. Den Großteil der Synergien erwarten wir ab dem Jahr 2015. Dennoch sollte SURTECO im laufenden Jahr ein deutliches Plus beim Umsatz und operativen Ergebnis erzielen können", so der Vorstandsvorsitzende der SURTECO SE Friedhelm Päfgen. 

Süddekor-Akquisition wirkt sich positiv aus

Die Auslandsumsatzquote von SURTECO stieg im Berichtsjahr nochmals von 69 Prozent auf 70 Prozent. Die Umsätze der strategischen Geschäftseinheit Kunststoff nahmen branchenbedingt um 3 Prozent ab. Sie betrugen 229,4 Millionen Euro. Das Papiersegment dagegen zeigte ein Wachstum von 3 Prozent auf 174, 7 Millionen Euro. Grund dafür ist die Konsolidierung der Süddekor Gruppe. Der positive Einmaleffekt der Badwills schlug sich auch auf den Vorsteuergewinn nieder. Hier ergab sich ein signifikanter Anstieg auf 28, 1 Millionen Euro. Auch beim EBIT ergab sich ein Anstieg auf 37,7 Millionen Euro. Der Konzerngewinn stieg 2013 überproportional um 46 Prozent an und betrug damit 21,9 Millionen Euro, da der Badwill steuerlich irrelevant ist. Das Ergenbis je Aktie kletterte von 1,36 auf 1,86 Euro.

Eigenkapitalquote stieg auf knapp 50 Prozent

Auch nach der Süddekor-Übernahme ist die Bilanzstruktur von SURTECO sehr solide. Bedingt durch die Akquisition stieg die Bilanzsumme um 34 Prozent auf 625,5 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote stieg von 47,8 Prozent auf 49,7 Prozent. Grund dafür ist, dass die Transaktion aus einer Kapitalerhöhung und durch vorhandene liquide Mittel finanziert wurde. Die Nettoverschuldung erhöhte sich im Wesentlichen aufgrund erstmals bilanzierter Leasingverbindlichkeiten der Süddekor Gesellschaften von 101,8 Millionen Euro auf 151,1 Millionen Euro. Der Verschuldungsgrad – definiert als Quotient aus Nettofinanzschulden und Eigenkapital – lag zum Abschluss des Geschäftsjahrs 2013 bei 49 Prozent. Während der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit mit 55,0 Millionen Euro stabil blieb, führte die Übernahme von SÜDDEKOR zu einem Finanzmittelabfluss von 99,0 Millionen Euro und einem Free Cashflow von minus 68,8 Millionen Euro. Im Vorjahr betrug der Free Cashflow 35, 4 Millionen Euro.

Zuversicht für 2014 dank SÜDDEKOR-Integration

Mit nennenswerten Impulsen aus der Möbelindustrie als wichtigster Kundengruppe rechnet SURTECO auch im Geschäftsjahr 2014 nicht. Wachstumspotenziale sind eher außerhalb Deutschlands, vor allem aus Osteuropa zu erwarten. Mittlerweile haben sich die Rohstoffpreise nach dem starken Anstieg in den letzen Jahren wieder stabilisiert. Daher dürfte SURTECO im neuen Berichtsjahr primär aufgrund der Vollkonsolidierung von SÜDDEKOR zulegen, auch wenn der Großteil der Synergien erst ab dem Jahr 2015 erwartet wird. Zielvorgabe des Unternehmens ist es, einen positiven Cashflow zu erarbeiten. Damit sollen Nettofinanzschulden abgebaut werden. Außerdem ist auch im kommenden Geschäftsjahr die Ausschüttung einer attraktiven Dividende vorgesehen.

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