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von Sebastian Scheiel, Online-Redaktion
Die bayerische Staatsregierung kann ihr bundesweit einzigartiges Förderprogramm für schnelles Internet beginnen. Die EU-Kommission gab im Juli für die überarbeitete Breitbandförderrichtlinie grünes Licht. Dadurch wird der maximale Förderhöchstbetrag verdoppelt und das Verfahren stark vereinfacht. Daraus ergeben sich auch für den Landkreis Dillingen höhere Förderbeträge. Landrat Leo Schrell freut sich: „Damit ist ein wichtiger Schritt zu einer langfristig flächendeckenden Versorgung mit schnellem Internet getan“.
Machbarkeitsstudie bereits im Dezember 2010 durchgeführt
Leo Schrell konnte im Dezember 2010 eine Planungs- und Machbarkeitsstudie für den gesamten Landkreis vorlegen. Diese war zusammen mit den Gemeinden in Auftrag gegeben worden. Für viele Gemeinden im Landkreis war sie seither eine gute Grundlage, die Breitbandversorgung spürbar zu verbessern. Dafür wurde das Bayerische Breitbandfördergesetz in Anspruch genommen. Rund 2 Millionen Euro Förderung sind im Rahmen dieses Programms in den Landkreis geflossen. Im Gegenzug investierten die Gemeinden selbst 5 Millionen Euro. „Für zahlreiche Gemeinden konnten dabei mit einer Versorgungsrate von bis zu 50 Mbit/s Quantensprünge erreicht werden“, freut sich Schrell über die Profiteure dieser Maßnahme.
Immer noch Gebiete mit niedriger Versorgungsrate
Dennoch gibt es im Landkreis noch unterversorgte Gebiete. Hier bleibt die Übertragungsrate weit hinter dem von der Bundesregierung angestrebten Standard von 50 Mbit/s zurück. Mit dem neuen Förderprogramm soll diese Situation bald der Vergangenheit angehören. Das Programm ist mit einer Gesamtsumme von 1,5 Milliarden Euro ausgestattet. Der Fördersatz liegt zwischen 60 und 90 Prozent und ist von der Struktur der Gemeinde abhängig. Maximal wird eine Maßnahme mit 4 Millionen Euro gefördert.
Schnelles Internet zur Bekämpfung von Landflucht
Im heutigen digitalen Zeitalter nimmt schnelles Internet eine wichtige Rolle ein. Es zählt wie die Trinkwasser- und Stromversorgung zu den Grundbedürfnissen und wird als selbstverständlich erachtet. Gerade aber im ländlichen Raum gibt es hier erhebliche Defizite. Diese sind mitunter vor allem für die junge Generation ein Grund den ländlichen Raum zu verlassen. Genau hierin kann die Notwendigkeit einer gezielten Breitbandförderung erkannt werden, um auch den ländlichen Raum zukunftsfähig zu gestalten.