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Kreisklinik Dillingen bildet nun auch junge Ärzte aus
Kreisklinik St. Elisabeth

Kreisklinik Dillingen bildet nun auch junge Ärzte aus

Krankenhauses St. Elisabeth in Dillingen a.d.Donau wird akademisches Lehrkrankenhaus der TU München, Foto: LRA Dillingen
Krankenhauses St. Elisabeth in Dillingen a.d.Donau wird akademisches Lehrkrankenhaus der TU München, Foto: LRA Dillingen

Die Technische Universität München und die Kreisklinik St. Elisabeth in Dillingen a.d.Donau arbeiten künftig bei der Ausbildung junger Ärztinnen und Ärzten zusammen. Die Kreisklinik Dillingen wird somit zum akademischen Lehrkrankenhaus. Der Grundstein hierfür wurde bereits im Oktober 2012 gelegt, jetzt wurde die Zusammenarbeit mit der TU München auch vertraglich besiegelt.

Die Kreisklinik St. Elisabeth in Dillingen hat es geschafft. Sie wird akademisches Lehrkrankenhaus der Technischen Universität München. Der Anerkennung der Kreisklinik als akademisches Lehrkrankenhaus ging unter anderem ein 100 Seiten starker Antrag unter Initiative und Federführung der Chefärztin der Inneren Abteilung an der Kreisklinik St. Elisabeth in Dillingen a.d.Donau, Dr. med. Ulrike Bechtel voraus. In dessen Titel findet sich folgendes aktuelles Zitat des Bundes-Gesundheitsministeriums wieder: „Die medizinische Versorgung der Menschen im ländlichen Raum ist eines der dringendsten Probleme unseres Gesundheitswesens.“

Hausärztliche Versorgung im ländlichen Raum im Blick

Für die Kreisklinik Dillingen ist die Entscheidung der Fakultätskommission zur Anerkennung als akademisches Lehrkrankenhaus eine große Auszeichnung. Sie unterstreicht den hohen fachlichen Standard der Klinik sowie den erfolgreichen Einsatz für die qualifizierte Ausbildung in Dillingen. Bereits im Oktober 2012 legte die Chefärztin den Grundstein für diese Ausbildungs-Initiative für junge Ärztinnen und Ärzte beim Besuch des Staatsministers für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dr. Wolfgang Heubisch, in der Kreisklinik Dillingen. „Das neue medizinische Ausbildungskonzept, das in Dillingen umgesetzt wird, ist bundesweit einmalig. Das Konzept legt den Schwerpunkt der PJ-Ausbildung auf den Bereich der Allgemeinmedizin mit Blick auf die Hausarzt-Ausbildung. Damit werden Medizinstudenten früh an die hausärztliche Tätigkeit im ländlichen Bereich herangeführt und können so für diese berufliche Perspektive begeistert werden. Ich begrüße diese Initiative. Wir können mit ihr dem drängenden Problem des Hausärztemangels im ländlichen Raum entgegensteuern. Deshalb habe ich sie von Anfang an sehr gerne unterstützt“, betonte der Minister bei der Pressekonferenz zur Verkündung der Entscheidung der Fakultätskommission.

Finanzielle Unterstützung des Modellprojekts vorerst gesichert

Mit der feierlichen Unterzeichnung des Vertrages zwischen der Technischen Universität München und der Kreisklinik St. Elisabeth in Dillingen wurde nach Überzeugung von Landrat Leo Schrell der Startschuss für eine nachhaltige Sicherung der ärztlichen Versorgung in der Region gegeben. „Wir haben als Landkreis Dillingen a.d.Donau und damit als kommunaler Träger der Kreiskliniken gGmbH mit hohen Investitionen und Schwerpunktbildungen in den Kliniken einen Beitrag dazu geleistet, dass auch in den vor uns liegenden Jahren die Menschen der Region auf eine gute ärztliche Versorgung sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich vertrauen können“, so Leo Schrell. MdL Georg Winter, Vorsitzenden des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen, erklärte im Rahmen der Vertragsunterzeichnung, dass für die ersten beiden Jahre eine finanzielle Unterstützung des Projektes bereits gesichert sei. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass der Titel „Lehrkrankenhaus“ eine positive Anziehung auslöst und von der Mitarbeit der jungen Ärzte profitiert. Eine weitere Besonderheit war, so die beiden Abgeordneten Prof. Dr. Georg Barfuß und Georg Winter, dass mit Dillingen ein Haus der Grundversorgung in ein solches wissenschaftliches Projekt aufgenommen wurde.

Ein überzeugendes Lehrkonzept

Überzeugen konnte das künftige Lehrkrankenhaus die Fakultätskommission mit dem Lehrkonzept, welches Chefärztin Dr. med. Ulrike Bechtel in Zusammenarbeit mit den Hausärzten der Region und den Fachabteilungen der Kreisklinik erstellt hat. Von Beginn des Projekts an erfolgte eine enge Abstimmung mit Prof. Dr. med. Antonius Schneider, Leiter des Instituts für Allgemeinmedizin der TU München. Internationale Forschungsergebnisse wurden ebenso eingebunden wie die traditionellen Aufgaben der Hausärzte in der Familienmedizin.

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