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Die Gesundheit richtet sich nicht nach den Öffnungszeiten der niedergelassenen Ärzte. In solchen Fällen sind die Bereitschaftspraxen der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) bayernweit die zentralen Anlaufstellen für Patienten. Drei neue Bereitschaftspraxen starten am 20. März ihren Dienst. Sie sind an die Kliniken in Donauwörth, Dillingen a. d. Donau und Nördlingen angeschlossen.
KVB-Bereitschaftspraxen sollen Notaufnahmen entlasten
Von den Praxen profitieren sowohl Patienten als auch Krankenhäuser. Einerseits müssen die Patienten im Ernstfall nicht mehr recherchieren, welcher Arzt Dienst hat und wo sich dessen Praxis befindet. Andererseits werden die Notaufnahmen der Krankenhäuser von leichteren Fällen entlastet, die ambulant behandelt werden können. Sollten Patienten aus gesundheitlichen Gründen die Bereitschaftspraxen nicht selbst aufsuchen können, werden ergänzend – wie bisher auch – medizinisch notwendige Hausbesuche durchgeführt. Mit solchen Einrichtungen wird die Infrastruktur im Bereich Gesundheitsversorgung deutlich ausgebaut.
Flächendeckende ambulante medizinische Versorgung
In Bayern sind rund 23.000 niedergelassene Haus- und Fachärzte zum Bereitschaftsdienst verpflichtet. Die Patienten sollen so weit versorgt werden, dass sie am nächsten Morgen oder zu Beginn der neuen Woche die reguläre Sprechstunde ihres Hausarztes oder des Facharztes aufsuchen können. Die KVB hat das Ziel, flächendeckend in ganz Bayern eine ambulante medizinische Versorgung auch abends und an Wochenenden und Feiertagen zu gewährleisten. Zugleich soll die Dienstbelastung möglichst gleichmäßig unter den zum Dienst verpflichteten Haus- und Fachärzten verteilt werden.
Ziel: Rund 110 Bereitschaftspraxen in Bayern bis Ende 2018
Zum 1. Januar 2016 ist außerdem das Krankenhausstrukturgesetz (KHSG) in Kraft getreten. Dieses gibt vor, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen Bereitschaftspraxen an Krankenhäusern nach Bedarfsgesichtspunkten einrichten sollen. Bis Ende 2018 wird es insgesamt rund 110 Bereitschaftspraxen in Bayern geben. Über 99 Prozent der bayerischen Bevölkerung werden dann eine Bereitschaftspraxis innerhalb von 30 Minuten Fahrzeit erreichen. Damit wäre eine flächendeckende ambulante medizinische Versorgung in Bayern erreicht – auch außerhalb der regulären Sprechstundenzeiten.