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Donaukraftwerk Gundelfingen wird für Fische durchgängig gemacht
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Fischtreppe

Donaukraftwerk Gundelfingen wird für Fische durchgängig gemacht

Die Staustufe in Gundelfingen. Foto: LEW/ Ulrich Wagner.

Im Auftrag der Obere Donau Kraftwerke AG (ODK) beginnt LEW Wasserkraft in der kommenden Woche mit vorbereitenden Arbeiten für den Bau der Fischwanderhilfe am Donaukraftwerk in Gundelfingen. Ein genauerer Blick in den Bauplan des Projektes.

Zunächst werden nördlich des Kraftwerks Rodungsarbeiten durchgeführt, damit dort das zukünftige Umgehungsgewässer entstehen kann. Der Bau der Fischwanderhilfe beginnt dann einige Wochen später. Nach der Staustufe Donauwörth entsteht in Gundelfingen die zweite Fischwanderhilfe an den von LEW Wasserkraft betriebenen Donaukraftwerken zwischen Oberelchingen und Donauwörth.

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Komplettsperrung der Damm- und Uferwege

Für den Bau der Fischwanderhilfe werden zunächst Sträucher und Bäume auf der linken Uferseite nördlich des Kraftwerks gerodet. Die Arbeiten werden durch ein Büro für Landschaftsarchitektur begleitet und sind mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes Dillingen an der Donau und dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Nördlingen (AELF) abgestimmt. Während der Rodungsarbeiten werden aus Sicherheitsgründen die Kraftwerksstraße sowie die Damm- und Uferwege zeitweise komplett gesperrt. Eine entsprechende Beschilderung weist darauf hin. ODK und LEW Wasserkraft bitten alle Fußgänger und Radfahrer um Verständnis für die vorübergehenden Einschränkungen.

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Kombination aus technischer und naturnaher Wanderhilfe

Die Bauarbeiten an der Fischwanderhilfe selbst beginnen ein paar Wochen nach den Rodungsarbeiten und dauern voraussichtlich bis Herbst 2023. Die Fischwanderhilfe entsteht an der linken Uferseite der Donau und setzt sich aus mehreren Abschnitten zusammen. Dabei wird teilweise der vorhandene Entwässerungsgraben genutzt und umgestaltet. Als Einstieg in die Fischwanderhilfe entsteht unterhalb des Kraftwerks ein sogenannter Raugerinne-Beckenpass. Dieser besteht aus terrassenförmig angeordneten Becken, die mit Steinen unterschiedlicher Größe ausgekleidet sind. Daran schließt als zweiter Abschnitt ein naturnahes Umgehungsgerinne an. In diesem Bereich entstehen mit Elementen wie Kiesflächen oder Wurzelstöcken unterschiedliche Gewässerstrukturen. Sie stellen attraktive Lebensräume für Fische und Kleinlebewesen dar und können auch als Laichhabitate dienen. Auf diesen naturnahen Abschnitt folgt ein zweiter Raugerinne-Beckenpass und schließlich ein Ausstiegsbauwerk aus Beton, um die restliche Höhendifferenz zum Oberwasser zu überwinden. Insgesamt wird die Fischwanderhilfe rund 600 Meter lang. Beim Bau arbeiten ODK und LEW Wasserkraft mit einem beauftragten Partnerunternehmen zusammen.

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Wichtiger Baustein der EU-Wasserrahmenrichtlinie

In den nächsten Jahren werden auch an den fünf weiteren Staustufen der ODK in Oberelchingen, Leipheim, Günzburg, Offingen und Faimingen Fischwanderhilfen gebaut. Insgesamt investiert ODK als Kraftwerkseigentümer rund 12 Millionen Euro in den Bau der sechs Fischwanderhilfen bis 2030. Die Fischwanderhilfen sind ein wichtiger Baustein für die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie, die als zentrales Kriterium die Durchgängigkeit der Flüsse für Fische und Wasserlebewesen vorgibt. LEW Wasserkraft hat in den vergangenen Jahren an ihren Kraftwerken an Iller, Günz und Wertach die Durchgängigkeit bereits hergestellt und dabei eng mit Fischerei und Naturschutz zusammengearbeitet. Die in diesen Projekten gesammelten Erfahrungen kann das Unternehmen jetzt für die Realisierung der Fischwanderhilfen an der Donau nutzen.

Die Kraftwerke der Obere Donau Kraftwerke AG

Gundelfingen und ODK Das Kraftwerk Gundelfingen gehört zu den sechs leistungsstarken Donaukraftwerken der Obere Donau Kraftwerke AG (ODK). Die Wasserkraftwerke Oberelchingen, Leipheim, Günzburg, Offingen, Gundelfingen und Faimingen erzeugen jährlich etwa 290 Millionen Kilowattstunden Strom aus erneuerbarer Energie. Mit dieser Menge können mehr als 110.000 Haushalte das ganze Jahr über mit elektrischer Energie versorgt werden. Die ODK gehört zu 60 Prozent der Rhein-Main-Donau GmbH (RMD), Landshut, und zu 40 Prozent der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW), Stuttgart. Der erzeugte Strom wird von der EnBW AG abgenommen und vermarktet, die damit auch die Kosten der Maßnahmen trägt. Die Wasserkraftwerke werden von LEW Wasserkraft betriebsgeführt und von deren Zentralwarte in Gersthofen bei Augsburg aus ferngesteuert.

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