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BSH CEO Dr. Carla Kriwet ist mit der Geschäftsentwicklung des Hausgeräte-Herstellers zufrieden. Denn obwohl das Unternehmen mit gleich zwei Krisen zu kämpfen hat, entwickelt sich das Geschäft derzeit äußerst positiv. Der CFO von BSH, Gerhard Dambach, erklärte sogar, dass das erste Quartal 2022 an die Rekordumsätze aus 2021 anknüpfe. Besonders die Nachfrage in Nordamerika und Asien habe angezogen. Aber auch mittlere Märkte – wie beispielsweise Afrika – verzeichnen laut Dambach ein derartiges Wachstum, dass hier noch viel Potential ausgeschöpft werden soll. Konkret beschloss das Unternehmen deshalb zwei neue Fabriken zu errichten. Eine in Mexiko, eine in Ägypten. In wenigen Jahren soll dort dann die Produktion anlaufen.
Dennoch sind es auch Zeiten des großen Risikos für BSH. Lieferengpässe – vor allem bei Halbleitern – sorgen derzeit dafür, dass das Unternehmen nicht in dem Umfang produzieren kann, wie es möchte. Mitverantwortlich ist dafür auch die politische Lage im europäischen Osten. Aus dem russischen Angriff auf die Ukraine hat BSH unterdessen Konsequenzen gezogen: Die Produktion in St. Petersburg steht – unter weiterer Bezahlung der Angestellten – derzeit still. Auch die Niederlassung in der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw steht derzeit still. Dr. Clara Kriwet zeigte berichtete auf Nachfrage unserer Redaktion, dass es Telefonschalten in die Ukraine gebe und, dass derzeit alle 70 Mitarbeiter vor Ort gesund und unverletzt seien. Aus rein finanzieller Sicht ist der russische Markt für BSH jedoch auch schon vor Kriegseinbruch nicht der größte Absatzpunkt: Weniger als fünf Prozent der BSH Produkte wurden damals in Russland verkauft.
Wichtiger sind die Märkte in China und Südostasien. Besonders die Nachfrage nach Spülmaschinen steigt dort stetig, analysiert BSH. Dambach erklärte, dass derzeit weniger als 10 Prozent der Haushalte in China und Südostasien eine Spülmaschine besitzen. Dies werde sich aber – so zeige es die Nachfrage – in den nächsten Jahren aber ändern. Davon profitieren werden folgerichtig die BSH Standorte, welche Spülmaschinen produzieren. So auch der im bayerisch-schwäbischen Dillingen. Nach Carla Kriwet sind die Aussichten an der Donaunämlich jetzt schon gut: „Trotz globaler Lieferengpässen läuft im Standort Dillingen alles super durch. Die Nachfrage ist da und die Produktion nicht eingetrübt.“