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In den letzten zwölf Jahren haben die Mitglieder des Vereins der Freunde des Krankenhauses Wertingen dem Kreiskrankenhaus Wertingen knapp 330.000 Euro zur Verfügung gestellt. Sowohl der Geschäftsführer Uli-Gerd Prillinger, als auch der Vorsitzende des Fördervereins Willy Lehmeier, würdigten diese außergewöhnliche Leistung bei der Mitglieder-Versammlung am Kreiskrankenhaus in Wertingen.
Verbesserte Behandlungs-Abläufe
Chefarzt Dr. Thomas Moehrke ging in seinem Vortrag auf den Klinikalltag ein. Das System Krankenhaus befindet sich ihm zufolge im ständigen Wandel. Flexibilität wird in allen Bereichen zunehmend wichtiger. Das Krankenhaus in Wertingen reagiere darauf und verbessert kontinuierlich die Behandlungs-Abläufe. Eine zeitnahe Planung der Entlassung oder einer anschließenden Reha-Maßnahme seien dabei genauso wichtig wie die Organisation einer nötigen Kurzzeitpflege unter Einbeziehung der Angehörigen. Notwendig wird diese Vorgehensweise weil sich auch der Patient verändert hat, so Moehrke. Das Alter, die Versorgungssituation in der Familie und das Anspruchsdenken haben sich gewandelt.
Große bauliche Veränderungen
„Die bauliche Entwicklung kann sich sehen lassen“, so Geschäftsführer Uli-Gerd Prillinger. War es 2011 der Abschluss und die Inbetriebnahme des zweiten Bauabschnittes mit einem neuen Funktionstrakt und neuem Bettenhaus, kamen 2014 ein Parkplatz und das Therapiezentrum Gantze auf der grünen Wiese hinzu. 2015 entstanden neue Praxis-Räumlichkeiten für das Wirbelsäulen-Zentrum Nordschwaben, das Orthopädiezentrum ORTHix und die Chirurgische Ambulanz. 2016 entstand mit dem dritten Bauabschnitt das neue Bettenhaus. Mithilfe des Vereins konnte ein Röntgensystem, der sogenannte C-Bogen, angeschafft werden. Die Kapelle wurde saniert, die Eingangshalle mit Patienten-Aufnahme, Kiosk und Cafeteria wurde umgestaltet.
Chronische Unterfinanzierung
Einen Ausblick in die Krankenhaus-Landschaft wagt Prillinger ebenfalls: „Es wird nicht einfach. Für die Zukunft werden weiter steigende Qualitäts-Anforderungen bei Personal und Ausstattung zu Kosten-Steigerungen führen.“ Daneben leiden alle Krankenhäuser schon seit Jahren an chronischer Unterfinanzierung. „Und der Fachkräftemangel macht sich ebenfalls bei den Krankenhäusern bemerkbar“, gibt Geschäftsführer Prillinger weiter zu bedenken.
Vorsitzender Lehmeier dankte dem gesamten Personal am Kreiskrankenhaus für ihre Leistungsbereitschaft. Es sei anerkennenswert, dass bei schwierigen Rahmenbedingungen eine umfassende und regionale Gesundheits-Versorgung angeboten werden kann. Doch er wünsche sich, dass neben den Universitätskliniken Häuser der Grundversorgung mit ausreichend Finanzmitteln ausgestattet werden würden.