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Dr. Simon & Partner: So lässt sich Stress am Arbeitsplatz vermeiden
Psychische Belastungen

Dr. Simon & Partner: So lässt sich Stress am Arbeitsplatz vermeiden

Dr. Michaela Simon von Dr. Simon & Partner. Foto: Dr. Simon & Partner
Dr. Michaela Simon von Dr. Simon & Partner. Foto: Dr. Simon & Partner

Regelmäßig organisiert das Augsburger Beratungsunternehmen Dr. Simon & Partner Veranstaltungen zu Themen wie Werte- und Gesundheitsorientierte Personalentwicklung. Erst kürzlich wurde der Frage nachgegangen, wie Arbeitgeber Belastungen reduzieren können, die sich aus der Arbeitsumgebung ergeben.

Dirk Bröker, stellvertretender Geschäftsführer des Jobcenters Augsburg Stadt, versuchte gemeinsam mit Dr. Michaela Simon von Dr. Simon & Partner ebendiese Frage zu beantworten. Bröker und Simon stellten dazu ein vom Gesetzgeber seit 2013 vorgeschriebenes, aber weitgehend verschmähtes und oft missinterpretiertes Instrument vor: die psychische Gefährdungsanalyse.

Jobcenter Augsburg Stadt stellte sich der Herausforderung

In der Villa in Pfersee erläuterte Bröker, wie sein Team die entsprechende Befragung durchgeführt hat. Er präsentierte dazu die Ergebnisse, die er gemeinsam mit zwei Gruppen von Mitarbeitern aus allen Bereichen des Jobcenters inklusive Personalrat aufgegriffen hat und welche Maßnahmen zur Verbesserung sie gemeinsam erarbeitet haben. Über ein Jahr haben die Mitarbeiter in sieben Workshops Umsetzungsschritte erarbeitet, die ihre Belastung und die ihrer Kollegen verringern sollten. Das Spektrum reichte von baulichen Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit der Mitarbeiter über Führungs-Seminare bis hin zu Konfliktlösungen in verschiedenen Teams.

Kommunikation ist im Prozess entscheidend

Nach anfänglicher Skepsis zeigt sich ein Großteil der 270 Kollegen sehr zufrieden mit der Umsetzung und damit Verbesserung der eigenen Situation. „Neben der datenschutzsicheren Durchführung der Befragung und direkten Beteiligung der Mitarbeiter bei der Entwicklung von Maßnahmen ist die Kommunikation vor und während des Prozesses enorm wichtig“, so Dr. Michaela Simon, die schon zahlreiche Unternehmen in Sachen Gesundheitsmanagement und gesunde Führung beraten hat.

Psychische Belastungen sollen beseitigt werden

Im Rahmen der psychischen Gefährdungsanalyse wird jedoch nicht die Psyche der Mitarbeiter analysiert und gemessen. Entsprechende Sorgen vonseiten der Arbeitnehmer und Arbeitgeber gelten daher als unbegründet. Untersucht werden ausschließlich die Belastungen, die sich aus der Arbeitsorganisation, Arbeitsumgebung, Arbeitsaufgabe/Tätigkeit, Zusammenarbeit und Führung ergeben. Diese können psychische Belastungen hervorrufen, die es festzustellen und zu beseitigen gilt. Dies ist die Aufgabe jedes Arbeitgebers unabhängig von der Zahl seiner Mitarbeiter, so der Konsens der Veranstaltung.

Psychische Gefährdungsanalyse positiv für Employer Branding

„Die psychische Gefährdungsanalyse ist ein wichtiger Schritt, um sich ernsthaft mit Gesundheit, Wertschätzung, Führung und Kommunikation im eigenen Unternehmen auseinanderzusetzen und so etwas fürs Employer Branding zu tun. Denn auf diese Aspekte werden die Digital Natives bei der Auswahl ihres Arbeitsplatzes verstärkt schauen beziehungsweise tun es heute schon“, erklärte Bröker abschließend.

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