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Zeitplan für Messebetrieb in Augsburg gefordert
Corona-Krise

Zeitplan für Messebetrieb in Augsburg gefordert

Thilo und Henning Könicke, Geschäftsführer der AFAG Messen und Ausstellungen GmbH wollen dabei helfen, für die Wiederaufnahme des Messebetriebs zu kämpfen. Foto: Iris Zeilnhofer/B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Die deutsche Messewirtschaft erwartet eine zeitnahe Perspektive für den Neustart der Messen. Das betrifft auch Augsburg als Messestadt stark. Deshalb fordert sie nun einen detaillierten Zeitplan für die Wiederaufnahme des Messebetriebs. Wie dieser aussehen soll.

Die deutsche Messewirtschaft begrüßt die Vereinbarungen, die Bund und Länder getroffen haben, um das öffentliche Leben wieder in Gang zu bringen und der Wirtschaft erste Perspektiven für den Neustart zu geben. Allerdings erwartet die Messewirtschaft auch eine zeitnahe Perspektive für ihren eigenen Neustart. Denn bisher wurden Messen vielfach im Zusammenhang mit Volksfesten, Open-Air-Festivals oder Sportveranstaltungen mit hohen Besucherzahlen genannt.

Geschäftsführer der AFAG mit an Bord

Die Geschäftsführer des privaten Nürnberger Messeveranstalters AFAG Messen und Ausstellungen GmbH mit einem Sitz in Augsburg, Henning und Thilo Könicke, arbeiten bei der Entwicklung von Wiederaufnahmeszenarien für das deutsche Messewesen im Verband der deutschen Messewirtschaft AUMA mit.

Führende Position der deutschen Exportwirtschaft

„Messen sind Business-Plattformen und sind essentiell, um die Wirtschaft zügig und nachhaltig wieder in Gang zu bringen“, betont der Geschäftsführer des AUMA – Verband der deutschen Messewirtschaft, Jörn Holtmeier. Denn Messen könnten wichtige Impulse geben, die Einkaufsbereitschaft der schwer getroffenen Händler wieder zu stimulieren und die führende Position der deutschen Exportwirtschaft zu sichern. Und sie seien Plattformen für die Präsentation von Innovationen und für Kooperationsverhandlungen. Das gelte vor allem für den Mittelstand als Rückgrat der deutschen Wirtschaft.

Regionale Wirtschaft brauche Messen dringend

Messen führen nach Berechnungen des ifo-Instituts jährlich zu Produktionseffekten von über 28 Milliarden Euro in der gesamten deutschen Wirtschaft, vor allem in den Regionen rund um die Messestädte. Diese Impulse braucht auch die jeweilige regionale Wirtschaft nach Auffassung des AUMA dringend, von Hotels und Gaststätten über Einzelhandel, Verkehrsbetriebe bis zum Handwerk.

Vorschläge für den Messe-Neustart

 „Die Messewirtschaft erwartet deshalb, dass Messen bei künftigen Entscheidungen von Bund und Ländern als separater Veranstaltungstyp differenziert betrachtet werden“, betont Holtmeier. „Wir fordern einen Zeitplan für den Neustart, der berücksichtigt, dass Messen eine Vorlaufzeit von zwei bis drei Monaten haben.“ Der Messebetrieb solle ab September wiederaufgenommen werden. Die Branche habe bereits Vorschläge für Rahmenbedingungen beim Neustart der Messewirtschaft erarbeitet.

Hygiene und Abstandsregelungen auf Messen

Messen können nach Überzeugung des AUMA durch ihre Organisationsform und ihre Durchführung in speziell für diesen Zweck konzipierten Gebäuden die Voraussetzungen für den Gesundheitsschutz aller Beteiligten schaffen. Messen seien in der Lage, die Vorgaben des Robert-Koch-Instituts zu Hygiene und Abstandsregeln zu erfüllen.

Geringere Teilnehmerdichte

Ebenso sei zu berücksichtigen, dass vor allem Fachmessen angesichts der variabel zur Verfügung stehenden Flächen eine weitaus geringere Dichte an Teilnehmern pro Quadratmeter haben als die meisten anderen Veranstaltungsformate.

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