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Wohnbaugruppe Augsburg plant neue Firmenzentrale
Millionenprojekt

Wohnbaugruppe Augsburg plant neue Firmenzentrale

Die Visualisierung zeigt die neue Firmenzentrale der Wohnbaugruppe von der Reinöhlstraße aus. Visualisierung: raumflug Auracher&Popp GbR
Die Visualisierung zeigt die neue Firmenzentrale der Wohnbaugruppe von der Reinöhlstraße aus. Visualisierung: raumflug Auracher&Popp GbR

Die Wohnbaugruppe Augsburg baut eine neue Firmenzentrale für mehr bezahlbaren Wohnraum. Was genau geplant ist, wann der Bau starten soll und welche Kosten auf das Unternehmen zukommen.

Seit Gründung der Wohnbaugruppe Augsburg 1927 ist das Unternehmen am Standort in der Rosenaustraße fest verwurzelt. Jedoch steigen mit Augsburgs Wachstum auch die Anforderungen an die Wohnbaugruppe. Bis zum Jahr 2026 soll deshalb der Bestand von 10.000 Wohnungen um zehn Prozent erweitert werden. Anschließend stehen mit der Weltwiese und dem neuen Viertel Haunstetten-Südwest zwei größere Baugebiete auf der Agenda, heißt es in einer Pressemeldung Ende Juni. Nun investiert das Unternehmen in eine neue Firmenzentrale mit zeitgemäßen Arbeitsplätzen.

 So bewertet Aufsichtsratsvorsitzende Eva Weber das Projekt

„Unsere Wohnbaugruppe sorgt für einen sozialausgewogenen Wohnungsmarkt, sichert die baufachliche Qualität vieler unserer Schulen und Kindertagesstätten und übernimmt wichtige städtebauliche Aufgaben wie die Entwicklung der ehemaligen Kasernenflächen. Um dies auch künftig zu gewährleisten, braucht es einen zukunftssicheren Standort, an dem das Unternehmen weiter wachsen kann. Ein Schritt, von dem letztlich die ganze Stadtgesellschaft profitieren wird“, bekräftigt auch Oberbürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende der Wohnbaugruppe Augsburg, Eva Weber.

Archivbild. Eva Weber. Foto: Michael Ermark / B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN
Archivbild. Eva Weber. Foto: Michael Ermark / B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Personelles Wachstum und neue Arbeitsplätze

In den Räumlichkeiten des Schuberthofs stoße das Unternehmen seit Jahren an seine Grenzen: Das Einzelbaudenkmal werde heutigen Anforderungen schon länger nicht mehr gerecht und schließe die Schaffung von modernen, barrierefreien Arbeitsplätzen durch bauliche Veränderungen aus. Zuletzt wurde 2019, um den dringenden Platzbedarf zu decken, ein Büropavillon aus Containern im Innenhof errichtet und das Rechnungswesen dorthin ausgelagert. Rund 100 der 172 Mitarbeiter arbeiten in der Zentrale. Die Verwaltung des wachsenden Bestands – aktuell befinden sich rund 500 Wohnungen im Bau – und die Durchführung umfassender Sanierungsprojekte für energieeffizientere Wohnungen seien laut Wohnbaugruppe nur durch weiteres personelles Wachstum und neue Arbeitsplätze zu stemmen. Beides könne an der Rosenaustraße nicht realisiert werden.

Potenzial für fast 130 neue Wohnungen

Bei der Wahl das neue Standorts fiel die Entscheidung auf das Grundstück an der Ecke Bürgermeister-Ackermannstraße / Reinöhlstraße. Damit trägt die Adresse der Wohnbaugruppe Augsburg künftig den Namen ihres Gründervaters, Friedrich Ackermann. Die neue Firmenzentrale ermögliche es dem Unternehmen außerdem, seine beiden Standorte zu vereinen, was Wohnpotenzial freisetzt: Die Büroräume werden ihrer historischen Bestimmung zugeführt und zu zehn Wohnungen zurückgebaut werden. Auf dem Gelände der Werkstatt in der Schillstraße ist die Errichtung von 118 Wohnungen bereits durch einen bestandskräftigen Bauvorbescheid gesichert. Da die Wohnbaugruppe Augsburg hier Eigentümerin ist, entfallen Grundstückskosten in Höhe von jedenfalls 7,5 Millionen Euro.

Mit diesen Kosten ist zu rechnen

Die aktuelle Kostenberechnung beläuft sich auf rund 45,3 Millionen Euro. Ersten Planungen nach sollte der Baubeginn bereits im Frühjahr 2021 erfolgen. Da die neue Firmenzentale laut der Wohnbaugruppe den höchsten energetischen Standard für Nichtwohngebäude erfülle stehen die Chancen gut, einen Zuschuss von der neu aufgelegten Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zu erhalten. Hier könnte sich eine Fördersumme von rund 3,7 Millionen Euro ergeben.

Wohnbaugruppe-Geschäftsführer Dr. Mark Dominik Hoppe. Foto: Wohnbaugruppe Augsburg, Felix Baptist
Wohnbaugruppe-Geschäftsführer Dr. Mark Dominik Hoppe. Foto: Wohnbaugruppe Augsburg, Felix Baptist

Gut gerüstet in die Zukunft

„Der Schuberthof war nie als Bürogebäude geplant. Nun ist es wirklich an der Zeit, eine neue Firmenzentrale zu errichten, die auf die Bedürfnisse moderner Arbeitswelten abgestimmt ist“, macht Geschäftsführer Dr. Mark Dominik Hoppe deutlich. Unabhängig von der potenziellen Fördersumme werde mit ersten Arbeiten voraussichtlich Mitte Juli gestartet. „Wir rechnen damit, unseren neuen Standort im Sommer 2024 zu beziehen.“

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