Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari.
Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”.
Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen!
Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
Wenn man den Zahlen einer Auswertung der IHK Schwaben folgt, stehen die Chancen im bayernweiten Vergleich nicht schlecht. Warum Corona hier einen positiven Effekt hatte.
Die IHK Schwaben ist zufrieden. Denn die Anzahl neugegründeter Unternehmen haben 2021 einen neuen Höhepunkt erreicht. Nachdem die Neugründungen zwischen 2013 und 2018 von 14.238 auf 12.791 gefallen waren, stiegen sie seit 2019 moderat an und erreichten im vergangenen Jahr auf 14.503. Zwar wurden in demselben Zeitraum auch wieder Gewerbe abgemeldet. Doch der Saldo blieb insgesamt positiv: 2021 auf einem Plus von 4.482.
Dabei erkennt die IHK Schwaben einen signifikanten Unterschied was die Branchen angeht. Den mit Abstand größten Zuwachs verzeichnet demnach der Handel und die Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen. Weitere Branchen, die ein starkes Wachstum verzeichneten, sind die Bereiche wissenschaftliche Dienstleistungen – etwa Steuerberater – oder das Baugewerbe. Vergleichsweise wenig Neugründungen sind unterdessen im Bereich Unterhaltung, Sozialwesen und Versicherungsdienstleistungen zu finden.
Doch woher kommt das starke Wachstum der vergangenen beiden Jahre? Man könnte meinen, die Corona-Krise hemmt das Wachstum. Doch genau das Gegenteil sei der Fall, erklären Heide Becker und Jürgen Wager, beide Gründungs-Experten bei der IHK Schwaben. Zum einen habe die Corona-Krise die Bedeutung der Digitalisierung nochmals hervorgehoben – und durch Krisensituation hinterfragen, so Wager und Becker, viele Menschen, ob der aktuelle Job noch der richtige ist. Viele melden dann Nebentätigkeiten an – einige bauen diese später sogar zur Haupttätigkeit aus. Besonders beim Gründungsprozess lege die IHK dabei Wert auf Unterstützung.
Ein Beispiel hierfür ist Sebastian Domke. Aus Heidelberg zog der SEO-Experte nach Augsburg und beschloss hier sein eigenes Unternehmen zu gründen. Die Idee: Schnitzeljagd-Ideen online vermarkten. Quasi Schatzkarten und Spielanleitungen zum Ausdrucken. Viele Beratungsgespräche mit Jürgen Wager haben ihm dabei geholfen, erzählt er – und das Umsatzergebnis ist sehr zufriedenstellend.
Doch für kreative Ideen braucht es auch Raum. Deshalb setzt die Region auf diverse Gründerzentren. Eines davon ist das Umwelttechnologische Gründerzentrum in Augsburg – kurz utg – welches von Dr. Viola Rückert geleitet wird. Hintergrund sei es hier, so Rückert, noch jungen Unternehmen Platz zur Entwicklung zu bieten. „Und das nicht nur mit Büroräumen, sondern auch mit Laborflächen zur Forschung und Entwicklung“, erklärt Rückert. Und auch dieses Konzept habe sich bewährt: In den vergangenen fast 25 Jahren hat das utg fast 200 innovative, junge Unternehmen begleitet.