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B4BSCHWABEN.de: Herr Schmolke, der FCA hat sich zu einem Markenrelaunch entschieden. Was beinhaltet dieser?
Danny Schmolke: Im Kern ging es für uns um die Beantwortung der Fragstellung: was ist die DNA des Vereins? Der Markenrelaunch definiert in erster Linie unsere Werte, darauf aufbauend geht es dann um das Design. Das geschaffene Wertefundament bildet hierbei ein konkretes Leitbild, welches das zukünftige Handeln aller im Sinne des Vereins prägen soll. Basierend auf diesem Leitbild wurden unsere 07-Werte Zusammenhalt, Verantwortung, Freude, Zielstrebigkeit, Mut, Vielfalt und Respekt abgeleitet. Diese Kernwerte sind unserer Kulturtreiber, mit denen sich der FCA auf und neben dem Platz identifiziert.
Wie steht es um den Wiedererkennungswert?
Der neue Markenauftritt sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert. Abgeleitet aus der für die Stadt Augsburg bekannten Zirbelnuss wurde ein offeneres und modernes Muster entwickelt, das sich dennoch klar an den Vereinsfarben des FCA orientiert. Auch die neu geschaffene Hausschrift „FCA Type“ bietet mit ihrem markanten Schnitt einen hohen Wiedererkennungswert und fügt sich somit sehr gut in die neue Optik des FCA ein.
Unberührt von sämtlichen Designentscheidungen bleibt das Vereinswappen. Zwar wurde eine Anpassung diskutiert, schlussendlich wurde sich dagegen entschieden, da eine solche Entscheidung nicht ohne breite Zustimmung getroffen werden sollte.
Als ambitionierter Verein ist es enorm wichtig zu wissen, wofür der FCA steht. Zwar gibt es seit jeher ein Gefühl hierfür, jedoch wurde dieses nie verschriftlicht. Im Zuge des Markenfindungsprozesses kamen unterschiedlichste Interessensgruppen an einen Tisch und haben sich konkret mit der Frage beschäftigt, welche Werte die Identität und das Handeln des FCA prägen. Somit konnte ein Wertefundament definiert werden, welches Mitarbeitenden, Spielerinnen und Spielern, Mitgliedern, Fans und Partnern eine Orientierung bietet und die FCA-DNA noch stärker zum Ausdruck bringt. Und dementsprechend ist es auch wichtig, dass dieses Fundament in unverkennbarer Form- und Bildsprache wiedergeben wird.
Was war die größte Herausforderung im Relaunch- und Findungsprozess?
Von Beginn an war klar, dass wir diesen Prozess nicht alleine gehen wollen. Es mussten also alle Interessensgruppen der FCA-Familie involviert werden, wenn es um die Frage geht: „Wofür steht der FC Augsburg?“
Über mehrere Monate gab es einzelne Workshops mit Fans, Mitarbeitenden und Gremienvertreter. Mit Partnern und Sponsoren wurden Interviews durchgeführt. Und alle Vereinsmitglieder sowie Mitarbeitenden konnten an Befragungen teilnehmen. Insgesamt haben sich rund 4.000 Personen an diesem Prozess beteiligt, mit unterschiedlichsten Meinungen und Ansprüchen an den FCA. Die Herausforderung lag darin, all diesen Meinungen zu orchestrieren, ein objektives Bild zu zeichnen und in einem ganzheitlichen Leitbild zu bündeln.
Vor gut vier Jahren wurde der Prozess in Gang gesetzt. Mit den gewonnenen Erkenntnissen wurden dann auch schon die ersten Gespräche mit unterstützenden Agenturen geführt und erste Weichen für den Designprozess gelegt. Leider hat uns 2020 die Corona-Pandemie dazu gezwungen, den Prozess aufgrund neuer Prioritäten erst einmal zu stoppen. Im Juli 2022 wurde dieser aber wieder neu aufgenommen und hier hatte ich die Chance, als neuer Mitarbeiter des FC Augsburg, den eingeschlagenen Weg fortzuführen.
Wie lautet Ihr Fazit?
Das Feedback war durchweg positiv. Klar, es gab auch kritischere oder zurückhaltende Reaktionen, aber insgesamt ist das Meinungsbild von großer Zustimmung geprägt. Auch das neue, markante Design wurde an möglichst vielen Touchpoints erlebbar gemacht und verstärkt den Effekt des Markenrelaunchs zusätzlich. Das neue und moderne Design, das am Mannschaftsbus, an der Stadionbeschilderung oder an Bewerbungsgrafiken zu sehen ist, traf insbesondere bei den Fans auf große Begeisterung. Ein großer Anfang ist getan, nun gilt es den Prozess stetig weiterzuführen.