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Welche Unterstützungsangebote gibt es für Gründer in Augsburg?
Interview

Welche Unterstützungsangebote gibt es für Gründer in Augsburg?

Tobias Seemiller (rechts), Gründercoach, Accelerator- und Projektmanager des Digitalen Zentrum Schwaben (DZ.S). Foto: Digitales Zentrum Schwaben (DZ.S), IT-Gründerzentrum GmbH

Die Augsburger Gründerszene wächst stetig und damit auch die hiesigen Unterstützungsangebote. Wie behalte ich als Gründer bei den vielen Angeboten den Überblick und wie finde ich heraus, welches Angebot das passende für mich und mein Startup ist? Wir haben bei Tobias Seemiller, Gründercoach, Accelerator- und Projektmanager des Digitalen Zentrum Schwaben (DZ.S), nachgefragt.

B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN: Welche Unterstützungsangebote gibt es in Augsburg und wie behalte ich da den Überblick als Gründer?

Tobias Seemiller: Bei all den Angeboten sollten sich Gründer immer überlegen, welchen Unterstützungsbedarf habe ich genau? Aus welcher Situation gründe ich? Zu welcher Branche gehört mein Unternehmen und wer ist hier mein Ansprechpartner? Gerade in der Region hat sich die letzten Jahre viel getan. Die Hochschule und die Universität in Augsburg haben eigene Gründerinitiativen geschaffen, die sehr gute Anlaufstellen für gründungsinteressierte Studierende sind.

Die Stadt Augsburg bietet mit der Initiative „Augsburg gründet!“ gleich mehrere Angebote. Die Initiative ist ein branchenübergreifender Zusammenschluss aus allen wichtigen Playern, Kammern und Unterstützern im Wirtschaftsraum Augsburg.

Initiativepartner sind: Die Stadt Augsburg, die Agentur für Arbeit Augsburg, der Landkreis Augsburg, der Landkreis Aichach-Friedberg, das Digitale Zentrum Schwaben (DZ.S) mit seinem Branchennetzwerk aitiRaum, das Umwelttechnologische Gründerzentrum Augsburg, die IHK Schwaben, die Handwerkskammer Schwaben, die Universität und Hochschule Augsburg.

Am 19. November 2020 findet das dazugehörige Event „Augsburg gründet!“ virtuell statt, welches einen sehr guten Einblick in die Gründerszene, etablierte Unternehmen, Politik und Hochschulen in Augsburg gibt. Das Event ist gleichzeitig der größte Kongress zum Netzwerken und zu aktuellen Trends im Bereich Gründung im Wirtschaftsraum Augsburg und geht in diesem Jahr bereits zum vierten Mal an den Start. Im Web finden sich außerdem noch sehr gute überregionale Angebote und Plattformen, wie beispielsweise die Gründerplattform des Bundes oder die Webseite der Initiative Gründerland Bayern.

Wie unterscheidet sich der Gründerstandort Augsburg von anderen?

Die Region hat schon viel für die Gründerdynamik getan und das Potential ist groß. Befeuert durch die gemeinsamen Aktivitäten unterschiedlicher Initiativen wird sich in den nächsten Jahren noch sehr viel mehr entwickeln. Das neue Digitale Gründerzentrum, der neue Medizincampus und Studiengänge im sozialen Bereich werden beispielsweise Gründungen im Sektor IT, Care und Medizintechnik hervorrufen. Wir haben hier starke Player aus der Industrie und im produzierenden Gewerbe. Allerdings könnte die Verknüpfung zu den Startups bei unseren Stärken noch etwas ausgeprägter sein. Das Digitale Zentrum Schwaben (DZ.S) arbeitet derzeit an einem funktionierenden Format um dies zukünftig besser vorantreiben zu können. 

Finanzierung und Förderung spielen am Anfang eine große Rolle, auf welche Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten weist du beim Start besonders hin?

Im Bereich der Förder- und Finanzierungsmittel ist eine Beratung stark branchen- und -kontextabhängig. Die für die Zielgruppe relevanten Anlaufstellen bieten alle die Möglichkeit, sich persönlich beraten zu lassen, was gerade bei Förderangelegenheiten sehr empfehlenswert ist. Einen guten Überblick gibt es auf Online Plattformen wie zum Beispiel die Förderdatenbank des Bundes oder auch die oben erwähnten Plattformen der Initiative „Augsburg gründet!“.

Ihr bietet ab Januar ein eigenes Accelerator-Programm an. Kannst du kurz erklären, was das genau ist?

Wie der Begriff schon sagt, es geht darum etwas zu beschleunigen. In diesem Falle soll der Gründungsprozess für Startups beschleunigt werden. Meist handelt es sich um eine Art Intensivprogramm, mit einer Laufzeit zwischen einigen Wochen bis hin zu mehreren Monaten für bestehende Teams mit klarem Geschäftsmodell. Startups bewerben sich auf diese Programme und haben bei Erfolg eine ganze Reihe an Vorteilen. Accelerator-Programme bieten immer ein Coaching für Startups und weitere Unterstützung wie etwa durch Experten, Mentoren, Räumlichkeiten und ein bestehendes Netzwerk. Ziel ist das Geschäftsmodell zu optimieren und die Attraktivität für Kunden und Investoren zu steigern. Unser nowtonext Startup Accelerator startet übrigens Anfang 2021. Für unser Accelerator-Programm namens „nowtonext“ kann man sich für die erste Runde ab 12. Oktober bewerben. Ich freue mich auf viele spannende Teams und interessierte Unternehmen.

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