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VR-Bank: Kreditwachstum und hohe Produktivität bringen den Erfolg
VR-Bank Handels- und Gewerbebank eG

VR-Bank: Kreditwachstum und hohe Produktivität bringen den Erfolg

Jürgen Reinthaler, Ulrich Kain, Roland Berckhemer, Georg Keis und Georg Schneider. Foto: VR-Bank
Jürgen Reinthaler, Ulrich Kain, Roland Berckhemer, Georg Keis und Georg Schneider. Foto: VR-Bank

Eigentlich bereitet das anhaltend niedrige Zinsniveau den heimischen Banken Kopfzerbrechen. Denn niedrige Zinsen führen dazu, dass Kunden ihr Geld seltener zur Bank bringen. Dennoch kann die VR-Bank Handels- und Gewerbebank eG mit Sitz in Gersthofen ein ordentliches Wachstum verzeichnen.

Die Bilanz eines „sehr erfolgreichen durch Wachstum geprägten Jahres 2013“, so Vorstand Georg Schneider, legte die VR-Bank Handels- und Gewerbebank eG, Gersthofen, Mitte Mai ihrer Vertreterversammlung vor. So konnte die Bilanzsumme von 1,659 Millionen Euro auf 1,737 Millionen Euro gesteigert werden. „Qualitatives Wachstum ist eine grundlegende Voraussetzung für günstige Kostenstrukturen“, bekräftigte er die dahinter stehende Entwicklung und stellte sie in den Zusammenhang der vergangenen sechs Jahre, während der allein schon das Kreditgeschäft ein Wachstum von 35 Prozent verzeichnet habe: „Das ist ein ganz bedeutender Faktor für die Region, aber auch für unsere Bank. Wir sehen außerdem darin, dass Kunden uns inzwischen mehr als 1.400 Millionen Euro an Einlagen anvertrauen, einen ganz besonderen Vertrauensbeweis. Damit wird nachhaltig die Sicherheit der Genossenschaftsbanken anerkannt.“

Ausgeglichene Struktur zwischen Privat- und Geschäftskunden

Zum positiven Ergebnis haben auf der Aktivseite die Kundenkredite wesentlich beigetragen. Mit einer Steigerung von 5,4 Prozent überstiegen sie erstmals die Milliardengrenze. Das betreute Kundenkreditvolumen belief sich zum Bilanzstichtag auf 1.129 Millionen Euro. Die Entwicklung des Kreditneugeschäfts mit insgesamt 217 Millionen Euro zeigt eine relativ ausgeglichene Struktur zwischen dem Privatkunden- und dem Firmenkundengeschäft. „Es wurde die beachtliche Zahl von 2.800 Anträgen bearbeitet“, berichtete Jürgen Reinthaler, Generalbevollmächtigter der Bank, „also pro Tag 11 neue Kredite.“

Kundenanlagevolumen erstmals über 2 Milliarden Euro

Diese Zahlen belegen, dass die Einlagen der Kunden ihre Kraft in der Region entfalten und zum Treibstoff für die überwiegend mittelständischen Unternehmenskunden der Bank werden: „60 Prozent unserer Kundeneinlagen werden wieder an unsere Kunden und Mitglieder als Kredite ausgereicht“, so Vorstand Ulrich Kain. Auf der Passivseite haben sich die Kundeneinlagen mit einem Wachstum von 9 Prozent aus Sicht der Bank „sehr erfreulich“ entwickelt. Das betreute Kundenanlagevolumen stieg erstmals über die Marke von 2 Milliarden Euro.

Mitarbeiterproduktivität führt zu Kosteneinsparungen

Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor für die Genossenschaftsbank sind ihre „weit unterdurchschnittlichen Betriebskosten“, so Kain. Mit 1,71 Prozent liegen sie 0,19 Prozentpunkte unter dem Durchschnittswert des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB), was einem Kostenvorteil von rund 3,2 Millionen Euro entspreche. „Dies ist nur durch eine deutlich höhere Produktivität jedes einzelnen Mitarbeiters möglich“, sagte Schneider. „Mitarbeiter, die fast alle Eigengewächse sind und schon das VR-Bank-Gen oder H&G-Bank-Gen im Blut haben.“ Die Bilanzsumme pro Mitarbeiter in der VR-Bank Handels- und Gewerbebank eG liegt bei 6,6 Millionen Euro gegenüber durchschnittlich 5,3 Millionen Euro auf GVB-Ebene.

Dividende von 5 Prozent wird ausgeschüttet

Der Bilanzgewinn der Bank beläuft sich für 2013 auf gut 6,8 Millionen Euro. Die Vertreterversammlung stimmte dem Vorschlag zu, daraus eine Dividende von 5 Prozent auszuschütten – also mehr als das Dreifache dessen, was derzeit mit einer Bundesanleihe von 10 Jahren Laufzeit (1,50 Prozent) zu erwirtschaften ist.

VR-Bank erhält bestes Rating

Der solide Kurs der Bank spiegelt sich nicht zuletzt in einer Eigenkapitalquote von 16,74 Prozent bzw. einer Kernkapitalquote von 11,66 Prozent. Damit erfüllt das Haus bereits jetzt die Anforderungen unter Basel III, die bis 2019 von heute 8 Prozent auf dann bis zu 13 Prozent steigen. Dank der guten Zahlen zu Bilanz, GuV und Eigenkapital wurde die VR-Bank Handels- und Gewerbebank eG mit dem besten Rating ausgezeichnet.

Aufsichtsratsmitglieder erneut gewählt

Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat wurden die turnusgemäß ausscheidenden Mitglieder Georg Aman, Bernhard Berchtenbreiter, Josef Foag und Johann Hosemann von der Vertreterversammlung wiedergewählt. Georg Keis, bisher stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, wurde aus dem Amt verabschiedet, er durfte aus Altersgründen nicht mehr kandidieren.

Treuer Sponsor des FC Augsburg

Anerkennung seitens der Versammlung, die die Eigentümer der Bank repräsentiert, gab es auch für ein außergewöhnliches Beispiel von Nachhaltigkeit: das Sponsoring für den Fußball-Bundesligisten FC Augsburg. Gemeinsam, so Vorstand Schneider, sei man aus der dritten Liga aufgestiegen und einander treu geblieben. Der gestiegene Bekanntheitsgrad der VR-Bank Handels- und Gewerbebank eG spiegelte sich zum Beispiel darin, dass Zuwanderer aus dem Bundesgebiet nun „verstärkt nach einer neuen Kontoverbindung nachfragen, wenn sie sich im Wirtschaftsraum Augsburg ansiedeln“.

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