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Verkauft und verraten von ABB
IG BCE Bezirk Augsburg

Verkauft und verraten von ABB

Foto: Stephanie Hofschlaeger/pixelio.de
Foto: Stephanie Hofschlaeger/pixelio.de

Die Beschäftigten der Firma MLB Industrial Services GmbH Bobingen haben auf Initiative der IG BCE Vertrauensleute einen Brief verfasst. Dieser ging an den Vorstandsvorsitzenden (CEO) der ABB AG in Mannheim Herrn Terwisch, den CFO Herrn Ochsner und den Geschäftsführer der ABB GmbH Herrn Huber. Sie wollen damit auf die Missstände in der Firma hinweisen. Fast alle Mitarbeiter haben den Brief unterschrieben.

Die Beschäftigten der Firma MLB Industrial Services GmbH Bobingen schrieben folgenden Brief mit dem Titel „Verkauft und verraten von ABB“:

„Sehr geehrter Herr Terwisch,
sehr geehrter Herr Ochsner,
sehr geehrter Herr Huber,

 zum Jahreswechsel 2013/2014 senden wir Ihnen ernüchternde und wenig besinnliche Grüße aus Bobingen.

 Wir, das sind 87 Kolleginnen und Kollegen, die vom ABB Vorstand ausgenutzt und zuletzt verraten wurden.

 Das Jahr 2013 hatte für uns viele negative Seiten. Zuerst wurde klar, dass ein StandortOV mit ABB in Bobingen nicht mehr zustande kommt. Verschuldet hat dies das jahrelange, überhebliche und arrogante Auftreten der ABB Manager, das dazu geführt hat, dass die Standortkunden einfach nichts mehr mit ABB zu tun haben wollten.

 Jahrelang hat ABB viele Millionen Euro an unserer Arbeitsleistung verdient. Erst im Nachhinein wurde unserem Betriebsrat bewusst, dass in diesem Konzern, zwar Gewinne gern „eingeschoben“ werden, aber die Beschäftigten nichts zählen! Unser mehrfaches Bitten, uns in den Verkaufsprozess der SEB an die IWB einzubinden und uns zu informieren, wurde von einem gewissenlosen Management aus Mannheim geflissentlich überhört. Wir wurden im Stich gelassen. ABB hatte selbst keine Skrupel, noch „Leichenfledderei“ zu betreiben. Die wertvollen Anlagen die dem Drittgeschäft zugeordnet wurden hat man sich vor dem Verkauf noch schnell billig „unter den Nagel gerissen“!  

 Zurück blieb eine verunsicherte Belegschaft, ein Geschäftsmodell, dass von arroganten ABB Managern herabgewirtschaftet war und ein neuer Eigentümer, die IWB, die sich zuerst an der verbleibenden Belegschaft der MLB schadlos hält und dort sofort massive Eingriffe in Jahreseinkommen von uns allen vornimmt. Die Belegschaft wurde mit der Drohung einer Insolvenz eingeschüchtert und in der Existenz bedroht. Die viel versprochenen Unterstützungsangebote die unsere Betriebsräte von Herrn Huber verbal erhalten hatten, waren nichts wert. Es wurde auch kein Geld zur Verfügung gestellt, um notwendige Personalabbaumaßnahmen zu finanzieren, wie es dem BR versprochen wurde. Ein letzter Hilferuf an Herrn Huber wurde mit der Antwort: „Über den Verkauf von SEB“ können man und werde man nichts sagen, da Vertraulichkeit vereinbart sei!“

 Das Jahr 2013 geht für uns ernüchternd und bitter zu Ende.  Der Jahreswechsel soll der Besinnung dienen! Ihnen wünschen wir viele Gedanken an eine verratende und verkaufte Belegschaft, die sich immer für ABB eingesetzt hat und Sie nie im Stich gelassen hat! Leider wurde unser Engagement vom ABB Vorstand nicht honoriert!“

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