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Elf von bundesweit 75 Medienboxen mit dem Titel „Zusammen lesen – zusammen leben“ erhält das Freiwilligen-Zentrum Augsburg, sieben gehen an die Stadteilmütter für den Einsatz in Flüchtlingsunterkünften der Umgebung. Bayerns Familienministerin Emilia Müller, UPM-Vorstandsmitglied Winfried Schaur, VDZHauptgeschäftsführer Stephan Scherzer und Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, übergaben die Boxen gestern im Freiwilligen-Zentrum Augsburg in der Philippine-Welser-Straße an die 1. Vorsitzende des Fördervereins FZ Augsburg Jutta Koch- Schramm.
Gemeinsames Lesen als aktive Unterstützung der Intregration
Familienministerin Emilia Müller betonte die besondere Bedeutung der Erzählboxen: „Nur, wer schnell Deutsch lernt, kann sich integrieren. Deshalb ist dieses Projekt so wichtig: Geflüchtete Kinder lesen zusammen mit engagierten Einheimischen – das ist gelebte Integration. Der Einsatz der ehrenamtlichen Helfer, das Engagement der Wirtschaft und das Wissen der Stiftung Lesen machen dieses Projekt möglich – dafür allen Beteiligten meinen Dank und meine Anerkennung.“
„Wir möchten den geflüchteten Kindern durch die Bereitstellung von Vorlese- und Erzählangeboten eine Freude machen und so deren Integration aktiv unterstützen. Jeder hat das Recht auf Bildung. Das Beherrschen der Sprache ist wertvolle Grundvoraussetzung dafür und für den Erfolg der Integration. Darüber hinaus hilft das Lesen Kindern auch dabei, die neue Welt um sich herum kennenzulernen. Ich hoffe sehr, dass dieses Programm die Integration der Familien fördert, die ihre Heimatländer verlassen mussten und ich bin fest davon überzeugt, dass das gemeinsame Lesen dazu einen wertvollen Beitrag leisten kann. Darüber hinaus ist es einfach großartig zu sehen, wie viele Freiwillige sich hier in unserer Heimatstadt für dieses Projekt engagieren. Die Unterstützung der Arbeit der Stiftung Lesen hat für uns einen hohen Stellenwert. Neben staatlichen Stellen und bürgerschaftlichem Engagement ist auch die Wirtschaft gefragt. Wir möchten zeigen, wie Unternehmen ihrer Verantwortung für gelebte Integration nachkommen können“, so Winfried Schaur, Vorstandsmitglied von UPM.
Das Integrationsprojekt liegt VDZ und UPM am Herzen
„Deutschland ist Leseland. Mit der weltweit vielfältigsten Zeitschriftenlandschaft, Tausenden von Webseiten und mobilen Angeboten der Verlage. Wer nicht lesen kann, unsere Sprache nicht beherrscht, kann nicht mitreden und findet nur schwer Anschluss in seiner Gemeinde und im Arbeitsleben. Deshalb ist es den Verlegern wichtig, zusammen mit UPM dieses großartige Projekt der Stiftung Lesen zu unterstützen“, so Stephan Scherzer, Hauptgeschäftsführer des VDZ.
„Wenn geflüchtete Familien bereits einige Zeit in Deutschland sind, kehrt der Alltag ein. Lesen, Vorlesen und Erzählen geben den Kindern Halt und helfen ihnen, auch innerlich anzukommen. Dabei unterstützen wir sie durch die Helferkreise in den Stadtteilen und die neuen Medienboxen helfen uns dabei“, sagte die 1. Vorsitzende des Förderverein FZ Augsburg Jutta Koch-Schramm.
Stiftung Lesen dankt UPM und VDZ für das Engagement
„Täglich melden sich Initiativen, Einrichtungen und Ehrenamtliche aus ganz Deutschland bei uns, die mit geflüchteten Kindern lesen und vorlesen. Dank der großzügigen Unterstützung von UPM und VDZ können wir jetzt vielen von ihnen bei ihrer wichtigen Arbeit helfen“, so Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen. In den kommenden Wochen erhalten weitere lokale und regionale Initiativen aus dem bundesweiten Netzwerk Vorlesen der Stiftung Lesen ihr Exemplar der Medienbox. Das sind zum Beispiel Vorleseinitiativen, Ehrenamtsbüros, Bürgerstiftungen, Bibliotheken oder Familienzentren, also Einrichtungen, die ehrenamtliche Vorlesende betreuen oder als hauptamtlich Tätige Angebote für Familien mit geflüchteten Kindern haben.