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Mit einem neuen Forschungsprojekt will die Universität Augsburg die Sicherheit ziviler Drohnen durch künstliche Intelligenz merklich verbessern. Ziel sei es, Fluggeräte künftig robuster, anpassungsfähiger und einsatzbereiter für kritische Umgebungen, wie etwa bei Naturkatastrophen, zu machen.
Das Forschungsteam der Uni Augsburg arbeitet unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph Ament, Inhaber des Lehrstuhls für Ingenieurinformatik mit Schwerpunkt Regelungstechnik. Das Projekt „SiXuM+“ wird vom Freistaat Bayern über drei Jahre mit insgesamt 705.431 Euro gefördert und in Kooperation mit der Firma Emqopter durchgeführt. In der Zeit soll eine Software entwickelt werden, die es Drohnen erlaubt, ihr Verhalten in Echtzeit zu analysieren und situationsabhängig zu optimieren.
Im Mittelpunkt der Forschung sollen datenbasierte, lernfähige Verfahren stehen, mit denen Drohnen sicherheitsrelevante Funktionen wie Autorotation, Aufprallschutz und Notlandung selbstständig verbessern können. Künstliche neuronale Netzwerke sollen nicht nur aus Trainingsdaten lernen, sondern auch während des Fluges neue Informationen generieren und sich an bislang unbekannte Umgebungen anpassen. So könnten Drohnen künftig etwa bei der Früherkennung von Waldbränden verlässlicher eingesetzt werden. Eine Nutzung durch Lieferdienste, wie es sie etwa in Großstädten Chinas gibt, sei so aber ebenfalls vorstellbar.
Darüber hinaus wird im Projekt eine Methode entwickelt, die während des Fluges die Zuverlässigkeit des neuronalen Netzes überwacht. Diese soll sicherstellen, dass das System auch auf Situationen reagieren kann, die im Training nicht vorgesehen waren. Prof. Ament betont: „Unser Beitrag liegt darin, die Sicherheit und die Selbstständigkeit solcher Drohnen zu erhöhen, sodass ihre Einsatzmöglichkeiten und -gebiete steigen.“