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Der Markt für die Verhaltensanalyse von Internetnutzern wird derzeit von Google und Facebook dominiert. Doch die Luft für diese Anbieter wird eng, nachdem diesen Monat sowohl die Österreichische als auch die niederländische Datenschutzbehörde bekannt gegeben haben, dass Google Analytics aufgrund der Datenübermittlung in die USA nicht mehr verwendet werden darf. TelemetryDeck aus Augsburg möchte mit einer Analysesoftware für Webseiten und Apps, die Privatsphäre der Nutzer als Alternative wahren.
Hinter TelemetryDeck stehen der Entwickler Daniel Jilg und die Privatsphäre-Expertin Lisa Figas. Die beiden ergänzen sich perfekt, was Qualifikation und Talent anbelangt. So habe Jilg jahrelange Erfahrung als App-Entwickler und als CTO in verschiedenen Privatsphäre-affinen Unternehmen gearbeitet. Figas bringe vor allem ihre Erfahrung aus dem internationalen Marketing und ihr Wissen im Bereich Datenschutz ein, das sie sich als Aktivistin und Speakerin angeeignet habe. Seit mehreren Jahren sind die beiden befreundet und haben vor der Gründung von TelemetryDeck schon an anderen Apps gemeinsam gearbeitet. Das Start-up aus Augsburg gründeten die beiden Corona-bedingt im Homeoffice.
Die ersten Erfolge konnte das junge Augsburger Unternehmen bereits feiern. So war nach sechs Monaten Testphase der erste zahlende Kunde ein wichtiger Meilenstein. Mittlerweile nutzen über 600 App-Entwickler die Software und analysieren das Nutzungsverhalten in über 700 Apps. Der größte Kunde ist die App Apollo, mit der sich Reddit-Inhalte auf dem Smartphone lesen lassen. 1,7 Millionen Nutzer generieren Signale für TelemetryDeck, ohne dabei laut eigenen Angaben zu viel von ihrer Privatsphäre preis zu geben.
Aktuell ist das Augsburger Gründungsteam auf der Suche nach Geldgebern, um das Angebot von TelemetryDeck weiter auszubauen. „Erste, vielversprechende Gespräche laufen bereits. Wir sind überwältigt von dem Feedback zu unserem Produkt“, erzählt Lisa Figas. Sie kümmert sich schwerpunktmäßig um das Thema Investorensuche. Daniel Jilg arbeitet derweil gemeinsam mit einer Angestellten und verschiedenen Freelancern daran, die Software weiterzuentwickeln. Im nächsten Schritt gehe es darum, die Analysen noch mehr Menschen zugänglich zu machen. So können künftig nicht mehr nur iOS-Apps analysiert werden, sondern auch Android-Apps.