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Tarifrunde zwischen vbm und IG Metall Augsburg: „Fern jeder Realität“
ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V.

Tarifrunde zwischen vbm und IG Metall Augsburg: „Fern jeder Realität“

vbm und IG Metall Augsburg diskutieren im Steigenberger. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN
vbm und IG Metall Augsburg diskutieren im Steigenberger. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Die Tarifverhandlungen zwischen dem vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V. und der IG Metall gingen gestern in die dritte Runde. Den Forderungen nach fünf Prozent mehr Geld, stellte der vbm eine tabellenwirksame Entgelterhöhung von 2,1 Prozent entgegen.

von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion

„Wir blicken erwartungsvoll auf die 3. Tarifrunde. Mit den heutigen Diskussionen wollen wir die Rohbasis für weitere Ergebnisse schaffen“, so vbm Verhandlungsführerin, Angelique Renkhoff-Mücke, gestern vor den Gesprächen mit der IG Metall. Als Gegenangebot nannte die vbm eine tabellenwirksame Entgelterhöhung von 2,1 Prozent für 24 Monate. Als Wettbewerbskomponente soll eine Einmalzahlung von 0,3 Prozent berechnet auf 12 Monate erfolgen. Dies wollte der Arbeitgeberverband als Grundlage für weitere Diskussionen mit in den Raum bringen. „Die Forderungen der Gewerkschaft sind fern jeder Realität. Es gibt wirtschaftliche Basisdaten die diese einfach nie begründen können. Die angestrebten fünf Prozent schweben frei im Raum.“

„Auf dieser Basis muss es jetzt zu einer zügigen Einigung kommen“

Nach den Verhandlungen erklärte Renkhoff-Mücke weiter: „Eine längere Laufzeit des Tarifvertrages verschafft unseren Unternehmen Planungssicherheit. Deshalb kann eine Tariferhöhung bei längerer Laufzeit höher ausfallen. Angesichts der wirtschaftlichen Realität, niedrigem Produktivitätszuwachs und niedriger Inflation, gehen die Arbeitgeber mit diesem alternativen Angebot in Vorlage. Auf dieser Basis muss es jetzt zu einer zügigen Einigung kommen.“ Der vbm forderte die IG Metall dazu auf, Kompromissbereitschaft und tarifpolitische Vernunft zu zeigen statt auf massive Warnstreiks zu setzen. Die Parteien haben sich darauf vertagt.

Weitere Warnstreiks folgen

Um Mitternacht endete zudem die Friedenspflicht in der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie. Die IG Metall Augsburg kündigte daher gestern an, in der Nacht auf Freitag weitere Warnstreiks zu veranstalten, sollte keine Einigung erzielt werden. Die Beschäftigten von AIRBUS Helicopters in Donauwörth läuteten so ab 0 Uhr eine weitere Streikwelle ein, die in der 1. Mai-Woche die Betriebe in Augsburg und Nordschwaben betreffen soll. Erwartet waren heute Nacht etwa 400 Teilnehmer, darunter zahlreiche Betriebsräte, Vertrauensleute und Beschäftigte aus der Region.

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