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swa nimmt „Stammleitung 7“ in Augsburg in Betrieb
Grüne Fernwärme

swa nimmt „Stammleitung 7“ in Augsburg in Betrieb

Hier fließt die grüne Wärme ins Gebäude. Von links: Antje Schmid, Leiterin Facility Management KUKA, Bürgermeisterin Eva Weber und swa-Geschäftsführer Alfred Müllner öffnen symbolisch die Schleusen. Foto: swa / Thomas Hosemann
Hier fließt die grüne Wärme ins Gebäude. Von links: Antje Schmid, Leiterin Facility Management KUKA, Bürgermeisterin Eva Weber und swa-Geschäftsführer Alfred Müllner öffnen symbolisch die Schleusen. Foto: swa / Thomas Hosemann

Die „Stammleitung 7“ ist fertig. Damit versorgen die swa jetzt unter anderem die Firma KUKA mit grüner Fernwärme. Doch das soll noch nicht das Ende des Fernwärme-Ausbaus in Augsburg sein.

Grüne Wärme gibt es ab jetzt für die Gewerbegebiete in Lechhausen und die Firma KUKA. Denn nach insgesamt neun Monaten Bauzeit haben die Stadtwerke Augsburg (swa) jetzt die neue Fernwärmeleitung, die sogenannte „Stammleitung 7“, in Betrieb genommen. Die neue Fernwärmeleitung stellt für die Augsburger Stadtwerke einen weiteren Meilenstein für die Versorgung der Stadt Augsburg mit nachhaltiger Energie dar. „Die Fernwärme ist das größte Klimaschutzprojekt in der Stadt Augsburg“, erklärte swa-Geschäftsführer Alfred Müllner bei der offiziellen Inbetriebnahme bei KUKA. „Wir haben Dank der gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligten von der Bauzeit und den Kosten eine Punktlandung erreicht.“

Die neue Stammleitung ist an eine bestehende Fernwärmeleitung in der Aindlinger Straße angebunden. Von dort aus beträgt ihre Gesamtlänge bis zur Firma KUKA fast drei Kilometer. Insgesamt investierten die swa sechs Millionen Euro in das Bauprojekt.

Eva Weber: Ein großer Beitrag zum Klimaschutz ist geleistet

Rund 44.000 Kilo Watt Wärme können allein über die Stammleitung 7 transportiert werden – klimaneutrale Wärme für umgerechnet 4.400 Einfamilienhäuser gleichzeitig. „Innovation hat in Augsburg Tradition“, sagte die Zweite Bürgermeisterin Eva Weber bei der Inbetriebnahme. Mit der neuen Fernwärmeleitung hätten die Stadtwerke einen großen Beitrag zum Klimaschutzprojekt der Stadt Augsburg geleistet. „Die Stadtwerke gehen mit ihren innovativen Projekten voran und machen den Wirtschaftsstandort Augsburg zukunftsträchtig.“

Erzeugt wird die Energie in der Abfallverwertungsanlage sowie im Biomasse-Heizkraftwerk und der Gasturbine der swa über die sogenannte Kraft-Wärme-Kopplung. Die bei der Stromgewinnung entstehende Wärme wird genutzt, um Heizwasser für die Fernwärme zu erhitzen. Durch diesen ökologischen Energiekreislauf können nicht nur Kosten bei der Energiegewinnung gespart, sondern auch CO2-Emissionen deutlich reduziert werden.

80 Millionen Euro jährlich investieren

Insgesamt umspannt das Netz der Fernwärmeleitungen der swa rund 170 Kilometer. Mit der erzeugten Wärme können umgerechnet 35.000 durchschnittliche Haushalte in der Stadt versorgt werden. Neben der gesamten Innenstadt nutzen auch das Univiertel und die Universität, weite Teile von Pfersee und Kriegshaber, die City-Galerie und das Schwaben Center die ökologisch erzeugte Wärme. Aber auch Teile des Textilviertels und Kliniken, wie Uniklinikum, Josefinum, Diakonissenhaus oder Vincentinum sind an das Netz angeschlossen. Seit vergangenem Jahr zudem ein Wohngebiet in Neusäß. „In den nächsten Jahren werden die Stadtwerke jährlich rund 80 Millionen Euro in die Augsburger Infrastruktur investieren“, prognostizierte Geschäftsführer Müllner.

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