B4B Schwaben

Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.

B4B Schwaben
 / 
B4B Nachrichten  / 
Augsburg  / 
Streikwelle überrollt Unternehmen der Region
vbm

Streikwelle überrollt Unternehmen der Region

In diesen Tagen legen einige Betriebe der Metall- und Elektroindustrie ihre Arbeit nieder. Vom 2. Mai bis zum 4. Mai sind insgesamt 19 Betriebe von den Warnstreiks der IG Metall betroffen. Für Unternehmen bedeuten diese Streiks immer Kosten.

Die Tarifverhandlungen gestalten sich schwierig. Die IG Metall fordert von der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie sich zur unbefristeten Übernahme von Ausgebildeten zu verpflichten. Außerdem sollen die Betriebsräte nach Meinung der IG Metall mehr Mitbestimmung beim Einsatz von Leiharbeitern haben. Diese Forderungen lehnt der Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie strikt ab. Die hohe Ausbildungsbereitschaft der M+E-Industrie soll erhalten bleiben, dies gelingt aber nicht bei einer Pflicht zur unbefristeten Übernahme ist sich der vbm sicher. Ein Zwang zu unbefristeten Übernahme bremst aus der Sicht der Verbands das starke Ausbildungsengagement der Betriebe und vernichtet im großen Stil Ausbildungsplätze.

Zeitarbeit: Mitspracherecht ist geregelt

Beim Thema Zeitarbeit ist eines für den vbm klar. Die Flexibilität der Zeitarbeit muss erhalten bleiben. „Wir unterstützen die Verhandlungen der Zeitarbeitsverbände mit der IG Metall zur finanziellen Besserstellung der Zeitarbeit. Wir sehen darin einen sinnvollen Weg, die Problematik der Zeitarbeit zu lösen.“ erklärt Brielmaier. Das Mitspracherecht des Betriebsrats ist laut Meinung des vbm hinreichend gesetzlich geregelt. Für eine tarifliche Ausweitung sieht der Verband keinen vernünftigen Grund.

Unternehmen müssen wettbewerbsfähig bleiben

Die Forderungen entsprechen nicht der derzeitigen Lage. Die Konjunktur in der bayerischen M+E-Industrie hat sich deutlich abgekühlt. Aber auch andere Faktoren beeinflussen die M+E-Industrie derzeit. „Die Branche kann sich 2012 der schwächeren Entwicklung auf dem Weltmarkt nicht entziehen. Zudem sorgt die europäische Schuldenkrise für Unsicherheit. Die Gefahr, dass die Krise auf den Finanzmarkt überspringt, ist weiter aktuell.“ erklärt Jürgen Brielmaier, Vorstand der vbm Region Augsburg bei der „Löwentour“ am 28. April in Augsburg. Das Angebot der M+E-Arbeitgeber in der Tarifrunde enthält unter anderem eine Tabellenerhöhung von 3,0 Prozent bei einer Laufzeit von 14 Monaten. „Das Gesamtpaket berücksichtigt die wirtschaftliche Lage und die internationalen Wettbewerbsbedingungen der Unternehmen“ so Brielmaier weiter.

19 Betriebe in der Region werden bestreikt

Für die IG Metall scheint das Angebot der Bayerischen M+E-Industrie nicht auszureichen. Arbeitgeber müssen daher in den kommenden drei Tagen mit einem Streik rechnen. In insgesamt 19 Betrieben aus der Region wird in den kommenden drei Tagen gestreikt.

Artikel zum gleichen Thema