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Streikwelle bei Amazon: Auch Graben ist betroffen
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Streikwelle bei Amazon: Auch Graben ist betroffen

Symbolbild. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN
Symbolbild. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Nun hat es auch Graben getroffen: Die Amazon-Mitarbeiter am Standort im Landkreis Augsburg legen heute ihre Arbeit nieder. Sowohl die Früh- wie auch die Spätschicht werden an diesem Montag keine (Weihnachts-)Päckchen verschicken. Damit will ver.di auch in Graben für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen. Zusätzlich sind weitere, kurzfristige Streiks von den Amazon-Mitarbeitern angekündigt.

von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion

Weihnachtsgeschenke online bestellen, das ist schon lange keine Neuheit. Preise können so leichter verglichen werden und der Weg in die Stadt fällt auch weg. Zu den wohl beliebtesten Versandhäusern in Deutschland gehört Amazon. Von Spielen, über Elektronik bis hin zu Textilien und sogar Nahrungsmitteln, finden Kunden hier alles was sie für ihr Fest brauchen. Doch sollte man rechtzeitig bestellen, sonst hängen die Pakete womöglich in den Streikwellen fest – so wie heute in Graben.

Amazon-Mitarbeiter fordern bessere Arbeitsbedingungen und Tarifverträge

Seit 6 Uhr morgens streiken die Beschäftigten der Frühschicht bei Amazon in Graben bei Augsburg nämlich. Und auch die Spätschicht ist dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Von hier soll heute kein Paket versendet werden. Damit zieht die Streikwelle von Leipzig, Bad Hersfeld, Koblenz, Rheinberg und Werne nun also auch nach Schwaben. ver.di fordert, wie die letzten vier Jahre schon, bessere Arbeitsbedingungen und Tarifverträge für die Amazon-Mitarbeiter.

Heutige Streiks vielleicht nicht die einzigen

„Wer seinen Beschäftigten existenzsichernde Tarifverträge vorenthält, muss damit rechnen, dass es auch zu Streiks im Weihnachtsgeschäft kommt“, erklärte Thomas Gürlebeck, ver.di Streikleiter in Graben. Geplant ist, dass die Amazon-Mitarbeiter sich um 7:15 Uhr zu einer Kundgebung vor dem Tor versammeln. Dort wollen sie ihren Forderungen nochmal Nachdruck verleihen. ver.di Fachbereichsleiter für den Handel in Bayern, Hubert Thiermeyer, kündigte zudem an, dass es sich bei dem heutigen Streik um keine einmalige Sache handeln muss: „Solange der Versandhändler sich weigert über existenzsichernde Arbeitsbedingungen zu verhandeln, wird es in diesem Jahr zu flexiblen, auch kurzfristig angesetzten, Streiks kommen, auf die sich das Unternehmen schlechter einstellen kann.“

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