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Strecke Augsburg-Ulm: Deutsche Bahn startet mit Planungen
Ausbau oder Neubau?

Strecke Augsburg-Ulm: Deutsche Bahn startet mit Planungen

Der Augsburger Hauptbahnhof. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Am Donnerstag beginnt die Deutsche Bahn AG mit den Planungen für den Aus- oder Neubau der Bahnstrecke Augsburg-Ulm. Das Projekt ist für die Region Augsburg von immenser Bedeutung.

Augsburg ist Teil des „Deutschland-Takts“. Mit diesem Konzept will das Bundesverkehrsministerium den Schienenverkehr pünktlicher, schneller und verlässlicher machen. Dafür muss die Strecke zwischen Augsburg und Ulm ausgebaut werden – ein Zukunftsprojekt von großer Bedeutung für die Region. Unklar ist noch, ob die Strecke aus- oder neugebaut werden soll. Die Deutsche Bahn AG startet nun mit den Planungen.

„Wichtigstes Infrastrukturprojekt“ der nächsten Jahre

Dazu erklärt Bundestagsabgeordneter Dr. Volker Ullrich: „Der offizielle Beginn der Planungen für den Ausbau beziehungsweise Neubau der Bahnstrecke Augsburg-Ulm am morgigen Donnerstag durch die Deutsche Bahn AG ist ein wichtiges Ereignis für die gesamte Region Augsburg. Dieses Schienenprojekt stellt für die nächsten Jahre das mit Abstand wichtigste Infrastrukturprojekt dar.“

Ziel: Fahrtzeit unter 30 Minuten

Ziel ist es, eine Fahrzeit zwischen Augsburg und Ulm von künftig unter 30 Minuten zu erreichen. „Die Fahrzeitverkürzung in Übereinstimmung mit den Festlegungen des Bundesverkehrswegeplans ist wegen des „Deutschland-Takts“ der Bahn der wesentliche Schlüssel zur Stärkung des Bahnknotens Augsburg und damit zur Anbindung Schwabens mit Zügen des Fernverkehrs und zur Wirtschaftlichkeit der Gesamtmaßnahme.“, so Ullrich.

Mehrere Varianten werden geprüft

Der Bundesverkehrswegeplan sieht mehrere Varianten des Ausbaus beziehungsweise Neubaus der Bahnstrecke vor: dreigleisige Ausbauabschnitte, Kombination aus dreigleisigen Ausbau und Neubauabschnitt oder eine Neubaustrecke entlang der A8. Dort ist aber keine Festlegung der Variante getroffen.

Gemeinsame Festlegung auf eine Variante

„Es ist richtig, erst alle Varianten ergebnisoffen nach den Kriterien der Fahrzeitverkürzung, Kapazitätserhöhungen, Umsetzbarkeit und Finanzierung zu prüfen und dann zu bewerten. Danach sollte eine gemeinsame Festlegung der Region auf die beste Variante erfolgen. Nur wenn die Region gemeinsam an einem Strang zieht, werden wir erfolgreich sein“, äußert sich Ullrich.

Europäische Dimension

Er weist auch darauf hin, dass das Projekt auch eine europäische Dimension hat. Denn mit der Fertigstellung der Neubaustrecke Stuttgart–Ulm wird Augsburg–Ulm der letzte Abschnitt der Magistrale von Paris nach München sein, der noch nicht für hohe Geschwindigkeiten ausgebaut ist. Im Interesse der europäischen Netze (TEN) sei auch dieser überregionale Punkt zu berücksichtigen.

Fern- und Nahverkehr werden verbessert

„Mit der Infrastrukturmaßnahme geht es für die Region um viel: um eine bessere Anbindung an das Fernverkehrsnetz sowie um Verbesserungen für den Regionalverkehr. Mit der ICE-Strecke über Ingolstadt ist für Schwaben vor 20 Jahren eine bittere Entscheidung getroffen worden. Jetzt geht es darum, dass mit einer klugen Planung Augsburg und Schwaben am Fernverkehr angehängt bleiben“, so Ullrich.

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