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B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN: Warum haben Sie sich für den Werkstoff Sand entschieden?
Peter Schiffner: Sand war immer die erste Wahl für unsere Sanitärprodukte. Als natürlicher und wärmespeichernder Rohstoff ist es somit optimal für den Gebrauch im Badezimmer geeignet.
Wie stellen Sie sicher, dass die Waschbecken wasserundurchlässig sind?
Peter Schiffner: Die Waschbecken kommen aus dem 3D-Drucker und sind schon ohne weitere Bearbeitungen wasserundurchlässig. Durch unsere eigens entwickelten Bearbeitungsprozesse garantieren wir eine komplette Undurchlässigkeit.
Welche Kunden wollen Sie mit Ihren Produkten ansprechen?
Laurens Faure: Unsere Zielgruppe richtet sich an Technik- und Designbegeisterte, die nicht mehr nur über 3D-Druck lesen wollen, sondern auch ein Stück bei sich zuhause haben wollen.
Gibt es im Sanitärbereich einen Konkurrenten zu Ihren Sandmodellen?
Laurens Faure: Bisher sind wir die Ersten und auch Einzigen, die auf dem Sanitärmarkt aus Sand mit 3D-Druck produzieren. Unsere Produktpalette bietet aktuell Waschbecken und Badewannen im Sanitärbereich und Vasen und Schalen im Interiorbereich (Innenausstattung) an. Gerade in diesen Bereich wollen wir weiter einsteigen, vor allem mit Produkten wie beispielsweise Stühlen und Lampen.
Wie vertreiben Sie Ihre Produkte?
Peter Schiffner: Unsere Vertriebswege sind aktuell online und offline aufgestellt. Der erste Store ist gerade erst fertig geworden und befindet sich in den Badausstellungsräumen von „Elemets“ in München. Dort verkaufen wir ab sofort unsere Waschbecken und Badewanne aus Sand. Online haben wir einen Shop für den Interiormarkt. Hier werden alle Vasen und Schalen verkauft. Durch diese Aufstellung haben wir für uns eine optimale Lösung gefunden.
Unterstützung erhalten Sie auch von ExOne aus Gersthofen. Wie genau sieht die Zusammenarbeit aus?
Laurens Faure: ExOne ist für uns der wichtigste Entwicklungspartner. Zusammen planen und arbeiten wir weitere Projekte aus. Seit dem 1. Januar 2018 sind wir nun auch offiziell ein Gersthofener Unternehmen.
An welchen neuen Produkten arbeiten Sie?
Peter Schiffner: Ein weiterer Forschungsaspekt ist die Materialentwicklung für den 3D-Druck. Hier entwickeln wir aktiv in den Bereichen Kohlenstoff, Keramik und sogar Plastikmüll. Der Fokus liegt vor allem auf dem Recyceln von Plastikmüll aus den Weltmeeren. Hier wird es noch sehr interessante Projekte geben.
Was würden Sie anderen, potenziellen Gründern beim Start eines eigenen Unternehmens raten?
Peter Schiffner: Das wichtigste beim Gründen ist eine Vision, an die man fest glaubt. Man muss aber auch bereit sein, sich immer wieder selbst zu hinterfragen und zu fordern. Dies sorgt dafür, dass man das Ziel genau versteht und weiß, wie man es erreichen kann. Nur so schafft man es auch, Menschen von dieser Idee mit voller Leidenschaft zu überzeugen.