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Trotz des herausfordernden Umfeldes war das Jahr 2018 von Wachstumseffekten geprägt, erklärte die Stadtsparkasse Augsburg (SSKA) auf der Pressekonferenz Anfang Mai. Die Bilanzsumme sei um 3,6 Prozent auf 6.001 Millionen Euro gestiegen. Ein neuer Rekordwert für das Bankhaus. Ebenso bei den Dahrlensneuzugängen mit 800 Millionen Euro im Jahr 2018, wie Vorstand Dr. Walter Eschle verkünden konnte. Anders sieht es beim Gewinn im vergangenen Geschäftsjahr aus. Dieser fiel von 36,9 auf 26,9 Millionen Euro. Schuld ist unter anderem der weiter sinkende Zinsüberschuss, der auch nicht durch den leicht gestiegener Provisionsüberschuss ausgeglichen werden konnte.
Mehr digitale Angebote
„Wir müssen uns in den Kosten anpassen und neue Geschäftsmodelle und -bereiche ausbauen“, erklärte Vorstandsvorsitzender Rolf Settelmeier. Er ist zwar überzeugt, dass sich der Effekt abflachen wird, schließt zurückgehende Investitionen im Fall des Falles aber nicht aus. Ein erstes Mittel ist mitunter die Reduzierung von Personalkosten. Dies geht auch einher mit den zunehmend digitalen Angeboten. „Wir haben es geschafft, unser Sparkassen-Geschäft in die neue Welt zu bringen“, so Settelmeier. Dazu zählen Dinge wie Mobiles Bezahlen, Echtzeit Überweißung oder auch das E-Postfach. Apple Pay soll noch in diesem Jahr möglich sein.
Genutzt wird dies von privaten wie gewerblichen Kunden. 98 Prozent der Geschäftsgirokonten werden beispielsweise online bei der SSKA geführt. 42.000 Smartphones und Tablets haben die SSKA-App installiert. 900.000 Besucher zählt die Stadtsparkasse Augsburg im Monate auf ihrer Homepage.
Kollmer: Kunden tappen in Realzinsfalle
So vielfältig auch die digitalen Angebote genutzt werden, so einseitig legen Kunden ihr Geld an. Dieses ist meist auf Girokonten, Tagesgeldkonten und ähnlichem. Wichtig ist ihnen der schnelle Zugriff, so Vorstand Cornelia Kollmer. Die Hoffnung geht damit Richtung steigende Zinsen. Ein Fehler, findet Kollmer. So laufen Kunden in die „Realzinsfalle“, erklärt sie. „Das tut tatsächlich weh, weil der Kunde es nicht gleich sieht.“ Mit dieser „Parksituation“ gibt es eine schleichende Geldentwertung durch die Inflation.
313 Immobilien vermittelt
Gute Nachrichten gibt es dagegen im Immobilienbereich. 313 Objekte wurden letztes Jahr vermittelt im Wert von 77 Millionen Euro. Augsburg sei eine Zuzugstadt, doch der Wohnraum ist limitiert. Kollmer warnt zudem: „Es gilt auch hier: Immobilien muss man sich langfristig leisten können.“ Selbst besitzt die Stadtsparkasse Augsburg 44 Immobilien mit 350 Wohnungen. 23.000 Quadratmeter Wohnraum vermietet das Bankhaus zu einer Durchschnittsmiete von 7,50 Euro. 2019 sollen 95 weitere Wohnungen hinzukommen, so Settelmeier.
Mitarbeiter und Filialanzahl geht zurück
Abnahm die Mitarbeiterzahl um 40 Stellen auf 1.023 Angestellte. 56 davon sind Azubis. Zwar sollen 2019 vier weitere Ausbildungsplätze als 2018 hinzukommen (24 statt 20), insgesamt wird die Mitarbeiterzahl jedoch sinken. Um wie viel, dazu gab Settlemeier keine Prognose ab. 58 Standorte, davon 31 Geschäftsstellen führt die Sparkasse aktuell – eine weniger als im Jahr zuvor. Schließen wird 2019 eine weitere Filiale in der Blücherstraße. Das gab die SSKA bereits vor drei Jahren bekannt. Dies erfolgt sobald der Standort am Schlössle fertig renoviert ist. Weitere Überlegungen zu Schließungen gebe es nicht, so der Vorstandsvorsitzende.