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Der Hauptbahnhof Augsburg ist wichtig. Keine Frage. Wichtig für die Bürger aber auch wichtig für die Stadt Augsburg selbst. Von einer „bislang nicht so tollen Lage“ am Hauptbahnhof ist jedoch zu hören. So drückt es Stadtrat Rainer Schaal aus. So manchen Bürger beschleicht in der Gegend um den Hauptbahnhof ein unwohles Gefühl. Passanten werden angebettelt. Betrunkenes, lautes Benehmen ist keine Seltenheit. Auf diesen Missstand will die Stadt Augsburg nun gemeinsam mit der DB Station & Service reagieren.
Gemeinsames und Koordiniertes Handeln am Hauptbahnhof
Bahn und Stadt wollen zukünftig kooperieren, wenn es um Bürger-Sicherheit geht. Durch die Partnerschaft soll „ein bürokratisches Ping Pong vermieden“ werden. Beim Eingreifen von Ordnungskräften hat es oft Unklarheiten gegeben. Die Frage war, wer denn nun eigentlich zuständig ist – Stadt oder Bahn. Nun, da die Beteiligten an einem Strang ziehen, soll dieses Problem behoben werden. So soll die Ordnungs-Partnerschaft das subjektive Sicherheits-Gefühl der Augsburger erhöhen. Nicht nur im Hauptbahnhof und auf dem Vorplatz, sonder in der gesamten Gegend darum.
Die wichtigsten Punkte der Ordnungs-Partnerschaft
Im Kern der Ordnungs-Partnerschaft geht es um wichtige Bereiche des öffentlichen Lebens. Zum einen soll Gefahren abgewehrt und Verbrechen verhindert werden. Hierbei spielt die Sicherheit der Unternehmen rund um den Hauptbahnhof auch eine wichtige Rolle. Auch soll im sozialen Bereich für Gefahren-Prävention gesorgt werden. Dafür wurde die Diakonie Augsburg, Betreiber der Bahnhofs-Mission, ins Boot geholt. Zudem soll ein gemeinsames Sicherheits-Konzept umgesetzt werden. Hierbei sollen die Kompetenzen unter den verschiedenen Sicherheits-Trägern klar verteilt werden. So soll eine effizientere Arbeitsweise gewährleistet werden.
Hauptbahnhof Augsburg wichtiger Faktor
Hans-Joachim Plachta sagt, der Hauptbahnhof Augsburg habe eine besondere Bedeutung. Augsburg sei Regierungs-Hauptstadt Schwabens, zudem eine wichtige Drescheibe im Nah- und Fernverkehr. Bei Einsätzen will er den Einsatz von Polizei-Kräften nicht ausschließen. Rudolf Zettel von der Bundespolizei-Inspektion erklärt dies. Er erzählt, dass es derzeit Einsätze mit circa 20 beteiligten Beamten am Hauptbahnhof gebe. Bei diesen Einsätzen sollen genannten Problemen entschieden entgegen gewirkt werden.
Präsenz von Ordnungskräften hilft schon viel
Dennoch wird es kein übertrieben hartes Durchgreifen der Ordnungskräfte geben. „Durch Präsenz ist schon viel geholfen“, sagt Plachta. Hierbei kommt er auf die Punker zu sprechen. Diese gehören schon seit einiger Zeit zum Stadt-Bild am Hauptbahnhof Augsburg. „Wir als Bahn haben nichts gegen Punker“ sagt er. „Wir sehen auch keinen Grund sie zu vertreiben. Ein Problem ist allerdings, wenn sie Bahn-Kunden oder Passanten belästigen.“
Weitere Maßnahmen der Ordnungs-Partnerschaft
Die Festsetzung eines „gewissen Klientels“ soll verhindert werden, sagt Lothar Roser. Roser ist von der Polizeiinspektion Augsburg Mitte. Um dies durchzusetzen setzt man weiter auf ein koordiniertes Vorgehen der Einsatz-Kräfte. Sowohl der Einsatzkräfte der Deutschen Bahn als auch der Stadt Augsburg. Zudem will man gemeinsame Personal-Schulungen durchführen. Etwa zum Einsatz des Ordnungswidrigkeiten-Rechts. Auch soll es größere Kontroll-Aktionen geben. Diese werden allerdings angekündigt. Hier sieht die Stadt die Vorbeugung durch Abschreckung wichtiger als die Strafe selbst. Allen Beteiligten ist jedoch klar, dass man das Problem damit auf Dauer auch nicht löst. Wenn man das „Klientel“ nämlich vom Hauptbahnhof vertreibt, treffen sie sich woanders.