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Staatstheater Augsburg gewinnt Augsburger Medienpreis 2025
Preisverleihung

Staatstheater Augsburg gewinnt Augsburger Medienpreis 2025

Die Preisträgerinnen- und Preisträger des Augsburger Medienpreises 2025. Foto: B4B/ Paul Eisenhofer
Die Preisträgerinnen- und Preisträger des Augsburger Medienpreises 2025. Foto: B4B/ Paul Eisenhofer

Das Staatstheater Augsburg ist mit dem Augsburger Medienpreis 2025 ausgezeichnet worden. Auch die Augsburger Allgemeine ist unter den Preisträgern.

Rund 1.500 Gäste aus Medien, Kultur, Politik und Wirtschaft sind zum Augsburger Medienpreis 2025 gekommen. Zum ersten Mal seit 2018 hat die Preisverleihung mit Gala wieder im Kongress am Park stattgefunden. Das Motto des Augsburger Medienpreises ist „Bringe Augsburg in die Welt und die Welt nach Augsburg“. Den ersten Platz hat das Staatstheater Augsburg mit seinem VR-Projekt gewonnen. Aus 50 Bewerbungen hatte die Jury 17 Projekte für den Preis nominiert. Der Medienpreis wird alle zwei Jahre vom Medienforum Augsburg e. V. verliehen. 

Das war der Augsburger Medienpreis 2025 im Kongress am Park.

Augsburger VR-Theater holt Theater nach Hause

Die Sparte Digitaltheater des Augsburger Staatstheaters bietet seit 2020 Theaterstücke die von zu Hause über Virtual Reality erlebt werden können. „Ein neuer, guter Weg, um Schauspiel zu erleben, auch für die, die nicht ins Theater gehen können“, sagte Jurorin Gabriele Uitz, die die Laudatio hielt. Die Jury habe nahezu einstimmig entschieden, dass der Augsburger Medienpreis an das Staatstheater Augsburg gehen soll. „Wir schätzen Ihre Vielfalt, Kreativität und Energie. Danke für Ihre Arbeit und die spannenden Erlebnisse“, sagte Uitz weiter.

Das Team rund um Intendant André Brücker (2. v. r.) vom Staatstheater Augsburg hat den Augsburger Medienpreis 2025 gewonnen. Foto: B4B/ Paul Eisenhofer
Das Team rund um Intendant André Brücker (2. v. r.) vom Staatstheater Augsburg hat den Augsburger Medienpreis 2025 gewonnen. Foto: B4B/ Paul Eisenhofer

Der Preisträger und Theater-Intendant André Brücker betonte in seiner Dankesrede die Tradition, die das Medium „Theater“ hat. „Theater ist ein sehr altes, wenn nicht das älteste Medium, immer ein kommunikativer Ort. Ein Ort der Bildung, des Widerspruches, des Diskurses und der Freude. Heute ist das hier für uns auch ein Ort der Freude. Herzlichen Dank“, freute sich Brücker über die Auszeichnung.

Medienpreis für Rocketeer Kids Festival

Auch die Mediengruppe Pressedruck wurde für Projekte ausgezeichnet – gleich zweimal. So ging der dritte Platz an das Rocketeer Kids Festival der pd.next. Bei dem Festival werden Zukunftsthemen kindergerecht erklärt. Kinder können Workshops zu KI, Faktenchecks oder Social Media besuchen. Die Laudatio hielt Jurorin Jacqueline Hoffmann vom Mediennetzwerk Bayern. „Lokale Medien sind heute wichtiger denn je. Regional relevante Nachrichten ermöglichen politische Teilhabe und sind das Fundament unserer Demokratie“, sagte sie in ihrer Laudatio. „Deshalb müssen wir die feiern, die neue Leuchttürme setzen, ein solcher Leuchtturm ist das Rocketeer Kids Festival.“

Daniel Kempf (2. v. l.) und Christiane Zaunitzer (2. v. r.) haben mit ihrem Team für das Rocketeer Festival Kids den dritten Platz gewonnen. Foto: B4B/ Paul Eisenhofer
Daniel Kempf (2. v. l.) und Christiane Zaunitzer (2. v. r.) haben mit ihrem Team für das Rocketeer Festival Kids den dritten Platz gewonnen. Foto: B4B/ Paul Eisenhofer

Daniel Kempf, einer der Preisträger und Gründer des Rocketeer Kids Festivals betonte in seiner Dankesrede, wie wichtig es ist, Kindern heute Zukunftsoptimismus zu vermitteln. „Zukunft geht uns alle an. Ich freue mich, wenn wir gemeinsam daran arbeiten, die Zukunft für Kinder besser zu machen“, sagte Kempf.

Platz zwei ist „Gelebte Solidarität“

Der zweite Platz des Augsburger Medienpreises ging an ein Projekt der Augsburger Allgemeinen. Als 2020 Russland die Ukraine überfallen hat und viele ukrainische Menschen nach Deutschland und auch nach Augsburg flohen, haben Lea Thies und Sandra Braeucker das Projekt „Wir verstehen uns. Deutsch-ukrainische Sprachschule“ für Kinder entwickelt. Zunächst auf der Kinderseite der Augsburger Allgemeinen veröffentlicht, ist daraus mittlerweile ein Buch geworden, das ukrainischen Kindern helfen soll, Deutsch zu lernen.

„Sprache ist mehr als ein Werkzeug, sie ist der Schlüssel zu Integration und zum Ankommen“, fand Jury-Mitglied Sebastian Kochs in seiner Laudatio klare Worte. „Das Projekt ist gelebte Solidarität, die Teilhabe ermöglicht“, sagte Kochs weiter.

Lea Thies, Sebastian Kochs und Sandra Braeucker bei der Preisverleihung des Augsburger Medienpreises. Foto: B4B/ Paul Eisenhofer
Lea Thies, Sebastian Kochs und Sandra Braeucker bei der Preisverleihung des Augsburger Medienpreises. Foto: B4B/ Paul Eisenhofer

Lea Thies, inzwischen Leiterin der Günter Holland Journalistenschule, hat nicht damit gerechnet, dass diese damals spontane Idee einmal ausgezeichnet werden würde. „Journalismus heute ist nicht nur die schnelle Nachricht. Er ist ein ganz wichtiges Instrument, um Menschen zusammenzubringen“, sagte Thies weiter. Ihre Projektpartnerin Sandra Braeucker bedankte sich ebenfalls für den Preis. „Ich denke, dass Haltung und gesellschaftliche Verantwortung, auch von Unternehmen, heute immer wichtiger wird. Ich bin dankbar, dass wir das Projekt im Rahmen der sozialen Verantwortung übernehmen durften“, sagte Braeucker.

Digitalminister Mehring überreicht Sonderpreis

Den Sonderpreis des Augsburger Medienpreises 2025 hat die JFF Medienstelle bekommen – überreicht von Bayerns Digitalminister Fabian Mehring (Freie Wähler). Laut Mehring, dessen Ministerium auch mit der Medienstelle zusammenarbeitet, trägt diese dazu bei, dass die Menschen bei der Digitalisierung mitgenommen werden. „Sie machen Medienkompetenzbildung mit Herz und Haltung über alle Altersstufen hinweg“, sagte Mehring in seiner Laudatio. „Ich bin dankbar für Ihre Arbeit und bin stolz, dass wir Sie in Augsburg haben.“

Den Sonderpreis für die JFF Medienstelle aus Augsburg hat Bayerns Digitalminister Fabian Mehring überreicht. Foto: B4B/ Paul Eisenhofer
Den Sonderpreis für die JFF Medienstelle aus Augsburg hat Bayerns Digitalminister Fabian Mehring überreicht. Foto: B4B/ Paul Eisenhofer

Lena Maria Frank, Leiterin der Medienstelle Augsburg des JFF, betonte, dass die Gesellschaft Kinder und Jugendliche in der heutigen Medienwelt nicht allein lassen dürfe. „Wir müssen daran denken, wie wichtig Medienkompetenz heute für die Demokratie und die Gesellschaft ist“, sagte Frank in ihrer Dankesrede.

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