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Anfang August wurden die IT-Systeme der 79 Industrie- und Handelskammern vom Internet getrennt. Wie aktuelle Erkenntnisse nun zeigen, sei dies der richtige Schritt gewesen. Dies habe die IHK-Organisation und ihre Mitgliedsunternehmen vor gravierenden Schäden bewahrt. IT-Forensiker und das Bundesamt für Sicherheit schließen auf professionelle Hacker. Die Vorgehensweise deutet auf einen Angriff zum Zweck der Spionage oder Sabotage hin. Die schließe einen finanziell motivierten Hintergrund des Angriffs noch nicht aus.
Die Abschaltung der Informationstechnik verwehrte den Angreifern den weiteren Zugriff auf die Systeme. Dadurch sei es nicht zum Diebstahl oder der möglichen Verschlüsselung von Daten gekommen. Die Ergebnisse der IT-Forensik zeigen zudem, dass der Angriff von langer Hand vorbereitet wurde. Die von den Hackern eingesetzten Werkzeuge zur Manipulation seien hochentwickelt. „Bei der Cyber-Attacke auf die IHK-Organisation handelt es sich um einen extrem professionellen Angriff“, bestätigt Dr. Christoph Hebbecker, Staatsanwalt bei der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC NRW) in Köln.
Aufgrund der Professionalität und Diskretion der Hacker sei das Risiko weiterer Angriffe hoch. Daher werden die Software-Anwendungen und IT-Systeme der IHKs nur nach intensiver Prüfung schrittweise hochgefahren. Bis alle Industrie- und Handelskammern deutschlandweit wieder voll funktionsfähig arbeiten können, wird es folglich noch einige Wochen dauern. Essenzielle Services werde kurzfristiger zur Verfügung gestellt oder sind bereits wieder verfügbar. So sind die Websites der meisten IHKs inzwischen wieder online erreichbar. 47 Industrie- und Handelskammern sind mit Stand 6. September wieder per E-Mail erreichbar. Weiterhin stehen die wesentlichen IHK-internen Anwendungen zur Verfügung.
Bekanntheitsgrad des Vorfalls rufe mit hoher Wahrscheinlichkeit weitere Kriminelle auf den Plan. Diese könnten Phishing, Social-Engineering und andere Methoden einsetzen, um von der Situation zu profitieren. Daher sollte man besonders wachsam sein im Umgang mit vermeintlichen E-Mails der IHK. Zuletzt verschickten Kriminelle beispielsweise Phishing-E-Mails, die Mitgliedsunternehmen aufforderten, sich „neu zu identifizieren“. Ansonsten würde der jeweilige Account nach einer gewissen Frist gesperrt werden. Wenn Zweifel bestehen, ob eine E-Mail tatsächlich aus der IHK stammt, sollte zur Absicherung eine telefonische Klärung stattfinden.