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Die Zahl der neuen Auszubildenden ist schwabenweit auf gut 8.200 gestiegen und liegt damit deutlich über dem Vorjahresniveau. Im Jahr 2021 waren es zum gleichen Zeitpunkt nur 7.700 Auszubildende. „Angesichts des akuten Fachkräftemangels, unter dem die Unternehmen leiden, ist das ein wichtiges Signal für die Zukunft“, sagt Wolfgang Haschner, Leiter des Geschäftsbereiches Berufliche Bildung bei der IHK Schwaben. Im Allgäu wurden aktuell 3.293 Neuverträge abgeschlossen, was mit 4,7 Prozent über dem Vorjahresniveau liegt. Bei den Bewerbern waren in den vergangenen Wochen insbesondere technische Berufe wie Kfz-Mechatroniker sowie kaufmännische Berufe gefragt.
Wolfgang Haschner weiß, woher der Aufwärtstrend kommen könnte: „Wir spüren, dass gerade jetzt in Krisen-Zeiten die duale Ausbildung als sichere Basis für eine berufliche Karriere wahrgenommen wird.“ Auch die Zahlen der bayerisch-schwäbischen Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen zeigen deutlich, dass trotz den aktuell hohen Belastungen und Unsicherheiten keine Abstriche bei der Ausbildung junger Menschen gemacht werden. Die Zahl der Ausbildungsbetriebe liegt mit knapp 4.700 weiter auf hohem Niveau. „Das unterstreicht, dass die Unternehmen zu ihrer Verantwortung stehen und dem Fachkräftemangel aktiv begegnet“, beteuert Wolfgang Haschner. In der Industrie und dem zuletzt so gebeutelten Hotel- und Gaststättengewerbe sind sogar mehr Azubis als im Vorjahr eingestellt worden.
Laut dem IHK-Bildungsexperten Wolfgang Haschner, könnte die Zahl der Ausbildungsverträge sogar höher sein. Allerdings gehen bei den Unternehmen zu wenig Bewerbungen ein. „Wir spüren auf dem Ausbildungsmarkt seit langem den demografischen Wandel. Die Zahl der Schulabgänger geht deutlich zurück“, weiß Wolfgang Haschner. Zusätzlich sorgt der ungebrochene Trend der Akademisierung für einen Schwund an geeigneten Kandidaten. Nach wie vor sind daher viele offene Stellen unbesetzt. Trotzdem sei es Haschner zufolge noch nicht zu spät. Seit Beginn der Corona-Krise hätte sich die Bewerbungs- und Einstellungsphase deutlich nach hinten verschoben. „Auch Spätstarter haben in Bayerisch-Schwaben gute Chancen, einen Ausbildungsplatz für dieses Jahr zu finden.“