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Soziale Netzwerke als Mittel für Wirtschaftsspionage
Hochschule Augsburg

Soziale Netzwerke als Mittel für Wirtschaftsspionage

Vor allem im Zeitalter der sozialen Netzwerke bildet die Wirtschaftspionage eine neue Bedrohung. Foto: fotolia
Vor allem im Zeitalter der sozialen Netzwerke bildet die Wirtschaftspionage eine neue Bedrohung. Foto: fotolia

Die neue Informationsbroschüre für Unternehmen ist ein Kooperationsprojekt des Bayerischen Landesamts für Verfassungsschutz mit der Hochschule Augsburg. Es soll Unternehmer für einen verantwortungsvollen Umgang mit sozialen Netzwerken sensibilisieren. Denn vor allem in der heutigen Zeit bekommt das Thema Wirtschaftspionage durch soziale Netzwerke eine immer größere Rolle.  

Die Hochschule Augsburg hat als bisher einzige Hochschule für angewandte Wissenschaften ein Kooperationsprojekt mit dem Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz (BayLfV) durchgeführt. Gemeinsam mit Wirtschaftsschutz-Experten des BayLfV hat die Forschungsgruppe für IT-Sicherheit „HSASec“ unter Leitung von Prof. Gordon  Rohrmair eine umfangreiche Informations-Broschüre zum Thema IT-Sicherheit in sozialen Netzwerken erarbeitet. Studierende und wissenschaftliche Mitarbeiter aus der Fakultät für Informatik haben einen erheblichen Beitrag dazu geleistet. Darunter Franziska Krün, Roland Koch, Steffen Wendzel, Florian Forster, Benjamin Kahler, Patrick Branner und Dominik Heimstädt. Ihnen wurde von Burkhard Körner, Präsident des Bayerischen Landesamts für Verfassungsschutz und Prof. Hans-Eberhard Schurk, Präsident der Hochschule Augsburg eine Urkunde als Anerkennung für diese Arbeit überreicht.

Wirtschaftspionage als reale Bedrohung


Anlässlich der Vorstellung der Informationsbroschüre unter dem Titel „Soziale Netzwerke und ihre Auswirkungen auf die Unternehmenssicherheit“ wies Körner darauf hin, dass Facebook und Co. erhebliche Risiken in sich tragen würden. Die meisten aller privaten und professionellen Nutzer seien sich dieser jedoch gar nicht bewusst. Dabei gehe es zum Beispiel um Datenverlust und Malware-Infektion, um Produktivitätseinschränkung, Netzwerküberlastung und Reputationsverlust. „Auch kriminelle Handlungen werden in sozialen Netzwerken vorbereitet. Dem überwiegenden Teil der Angriffe im Bereich der Wirtschaftsspionage gehen heutzutage ‚Social Engineering‘-Maßnahmen voraus. Das heißt, Angreifer bedienen sich sozialer Netzwerke, um Informationen über Mitarbeiter eines bestimmten Unternehmens zu sammeln und so in einem zweiten Schritt leichter an sensible Unternehmensdaten zu gelangen“, berichtete Körner. Wirtschaftspionage habe sich seit einigen Jahren zu einer realen Bedrohung für die deutsche Wirtschaft entwickelt. Deutsche Firmen stünden aufgrund ihrer Innovationskraft in nahezu allen Branchen und Forschungsbereichen im Blickfeld ausländischer Nachrichtendienste.

Soziale Netzwerke und ihre Auswirkungen auf die Unternehmenssicherheit

Das Bayerische Landesamt für Verfassungsschutz unterstütze daher mit seinem Dienstleistungsangebot die Wirtschaft bei der Abwehr von Spionageaktivitäten.  Darüber hinaus will es auch für einen verantwortungsvollen Umgang mit sozialen Netzwerken sensibilisieren. Im Rahmen der Präventionsaktivitäten des Bayerischen Landesamts für Verfassungsschutz ist in Zusammenarbeit mit der Hochschule Augsburg das 80 Seiten umfassende Buch entstanden. Führungskräften und Mitarbeitern soll es einen Überblick über das Thema „Soziale Netzwerke und ihre Auswirkungen auf die Unternehmenssicherheit“ geben. Die Publikation versteht sich als Kompendium und Nachschlagewerk, in dem die wichtigsten sozialen Netzwerke dargestellt und mögliche Sicherheitsprobleme skizziert sind. Prof. Gordon Rohrmair erklär . „Die Veröffentlichung gibt einen Überblick über die in Deutschland am häufigsten verwendeten sozialen Netzwerke, die Gefahren, die daraus für Unternehmen entstehen, sowie Empfehlungen, wie sich Unternehmen und Privatpersonen vor den Risiken besser schützen können.

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