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Trotz des anhaltend schwierigen Umfelds mit mehreren neuen Corona-Wellen, der weiter anhaltenden Niedrigzinsphase und regulatorischen Vorgaben ist es der Genossenschaftsbank gelungen, in allen wichtigen Bereichen positive Entwicklungen zu verzeichnen.
Für Starnecker liegt das Geheimnis dieses Erfolgs in der konsequenten Ausrichtung auf die Kundenbedürfnisse. „Wenn wir die Kundenwünsche genau kennen, können wir darauf mit bestem Service und exzellenter Beratung antworten. Unsere Bankberaterinnen und -berater entwickeln sich dabei immer mehr zum Finanzcoach der inzwischen mehr als 150.000 Kundinnen und Kunden“, sagte Starnecker. Hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung der Bank gibt sich Starnecker zuversichtlich: „Unser Geschäftsmodell, das auf Kundennähe, Regionalität und Nachhaltigkeit beruht, hat nichts an Attraktivität verloren.“
Die Bilanzsumme der VR Bank ist gegenüber dem Vorjahr um knapp fünf Prozent gewachsen und beläuft sich nun auf rund vier Milliarden Euro. Einen deutlichen Anstieg gab es bei den Kundenkrediten. Diese sind um elf Prozent auf über 2,6 Milliarden Euro angestiegen. Verantwortlich für diesen Zuwachs sind überwiegend die Bau- und Immobilienfinanzierungen. Die Kreditrisiken für das vergangene Geschäftsjahr schätzt die Bank als unauffällig und gut beherrschbar ein. Coronabedingte Kreditrisiken waren nicht erkennbar. „Offensichtlich hat sich der Mittelstand in der Pandemie als robust erwiesen,“ sagt Stumpf. Die Kundeneinlagen sind ebenfalls gestiegen und erhöhten sich um drei Prozent auf drei Milliarden Euro. Dabei setzen die Anleger bevorzugt auf liquide, kurzfristige Anlageformen. Mit einem Anstieg um neun Prozent auf knapp 8,5 Milliarden Euro ist die Entwicklung des Kundengesamtvolumens besonders erfreulich.
Drei aktuelle Bauvorhaben hob Heinrich Stumpf bei der Erläuterung der laufenden Investitionsmaßnahmen hervor, bei denen die Genossenschaftsbank als Bauherrin neuen Wohn- und Gewerberaum in der Region schafft. Bereits kurz vor Fertigstellung ist der Neubau eines Verbrauchermarktes mit integrierter VR Bank-Geschäftsstelle in Oy-Mittelberg. Auf dem Grundstück der Bank-Geschäftsstelle in Affing werden bis Ende 2023 zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 21 Mietwohnungen entstehen. Ein weiterer Verbrauchermarkt entsteht derzeit in Pfronten. Zudem wird dort mit einem Umbau des Bankgebäudes Platz für voraussichtlich 13 neue Mietwohnungen geschaffen.
Mit insgesamt 60 Standorten, davon 35 Geschäftsstellen und 25 SB-Stellen beziehungsweise Standorte mit Geldausgabeautomaten betreibt das Kreditinstitut ein breites Filialnetz und zeigt sich damit weiterhin als kundennahe Bank in der Region. Auf Basis regelmäßiger Analysen wurden im Jahr 2021 geringfügige Anpassungen in der Filialstruktur vorgenommen, um auf das veränderte Kundenverhalten zu reagieren. Ob via Banking-App, per Telefon, in einer Video-Beratung oder einem persönlichen Gespräch vor Ort – die Kundinnen und Kunden nutzen inzwischen je nach Bedarf verschiedene Kontaktmöglichkeiten zu ihrer Bank. „Alle Zugangswege miteinander zu verzahnen und damit ein durchgehendes Beratungs- und Serviceangebot zu schaffen, ist unser Ziel“, sagt Starnecker.
Zum 31. Dezember 2021 waren insgesamt 524 Mitarbeitende bei der VR Bank beschäftigt, davon befinden sich 29 in der Ausbildung oder durchlaufen ein duales Studium. Im September 2022 werden voraussichtlich zehn junge Menschen ihre Ausbildung oder ein duales Studium beginnen. Großen Wert legt das Unternehmen auf gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Investitionen in Aus- und Weiterbildung belaufen sich für das Jahr 2021 auf 317.000 Euro. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Plus von rund neun Prozent.
Für Starnecker ist der Blick auf das laufende Geschäftsjahr mit vielen Unwägbarkeiten verbunden. Die Auswirkungen der Inflation, die Folgen steigender Rohstoffpreise für das Immobiliengeschäft der Banken, die weitere Entwicklung des Ukraine-Kriegs und damit verbundene Effekte für Konjunktur und Kapitalmärkte – all dies führe zu einer großen Unsicherheit, so der Bankchef. Zudem dürften die Folgen der Pandemie weiterhin spürbar sein. Im Ukraine-Konflikt steht die VR Bank an der Seite der Menschen, die unter der Situation am meisten zu leiden haben. Mehr als 15.000 Euro spendete das Unternehmen daher in den vergangenen Wochen an Vereine und Institutionen in der Region, die sich um die ukrainischen Geflüchteten kümmern.