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So lief das erste Jahreshälfte 2022 für Augsburger Patrizia
Geschäftszahlen

So lief das erste Jahreshälfte 2022 für Augsburger Patrizia

Wolfgang Egger, Vorstandsvorsitzender der PATRIZIA Immobilien AG. Foto: PATRIZIA
Wolfgang Egger, Vorstandsvorsitzender der PATRIZIA Immobilien AG. Foto: PATRIZIA

Die Patrizia SE hat nun die Zahlen für das erste Halbjahr 2022 veröffentlicht. Wie das Unternehmen trotz der vielen derzeitigen Unsicherheiten weiterhin solide Zahlen erwirtschaftet.

In einem volatilen und sich schnell verändernden Marktumfeld, das durch geopolitische Risiken, erhöhte Inflation und steigende Zinsen geprägt ist, zeigt Patrizia weiterhin eine robuste finanzielle Performance. Die Widerstandsfähigkeit beruht auf dem Geschäftsmodell als Real Assets Investment Manager sowie dem zunehmend diversifizierten und internationalen Produktangebot in den Bereichen Immobilien und Infrastruktur, analysiert das Unternehmen.


Eine Mischung aus Immobilien und Infrastruktur

Die Assets under Management (AUM) verzeichneten ein zweistelliges Wachstum um 16,7 Prozent y-o-y auf 56,2 Milliarden Euro, was auf den erfolgreichen Abschluss der Übernahme von Whitehelm Capital, anhaltend positive Bewertungseffekte sowie organisches Wachstum durch neue Produkte für die globale Kundenbasis des Konzerns zurückzuführen ist. Patrizia hat ihre AUM-Basis in den letzten Jahren strategisch diversifiziert und bietet nun eine robuste Mischung aus Immobilien und Infrastruktur (11 Prozent Anteil) über verschiedene Regionen hinweg an, wobei mittlerweile 47 Prozent der AUM in internationalen, insbesondere in etablierten europäischen Märkten vorzufinden sind.


Rückgang der Gebühren konnte kompensiert werden

Während der europäische Markt für Immobilientransaktionen stagnierte, unterzeichnete Patrizia im ersten Halbjahr 2022 Transaktionen im Wert von 2,7 Milliarden Euro (31,5 Prozent y-o-y) und schloss sogar Transaktionen im Wert von 3,6 Milliarden Euro (plus 33 Prozent  y-o-y) im Auftrag ihrer globalen Kunden ab. Die Gebühreneinnahmen insgesamt blieben mit 161,6 Millionen Euro (-1,8 Prozent y-o-y) nahezu stabil. Die strategische Verlagerung zugunsten wiederkehrender Verwaltungsgebühren in Höhe von 116,4 Millionen Euro (+11,9 Prozent y-o-y) - getragen vom AUM-Wachstum - konnte den erwarteten Rückgang der leistungsabhängigen Gebühren auf 33,8 Millionen Euro (-14,3 Prozent  y-o-y) und der Transaktionsgebühren auf 11,4 Millionen Euro (-45,8 Prozent y-o-y) weitgehend kompensieren. 


Das EBITDA ist robust

Die Nettoaufwandsposten stiegen um 4,5 Prozent y-o-y auf 114,6 Millionen Euro, was auf anhaltende Investitionen in die Produktdiversifizierung und die weitere Internationalisierung der Plattform zurückzuführen ist. Infolgedessen belief sich das EBITDA auf 54,5 Millionen Euro, was einem Rückgang von 9,5 Prozent y-o-y gegenüber 60,3 Millionen Euro in H1 2021 entspricht. Das EBITDA zeigte sich jedoch in einem außerordentlich volatilen Marktumfeld in absoluten Zahlen robust.


 „Finanzielle Flexibilität für eine Kapitallokation nutzen“

Christoph Glaser, CFO der Patrizia SE, kommentiert: „Patrizia hat sich in einem volatilen Marktumfeld gut behauptet. Wir werden die weiteren Marktentwicklungen genau beobachten und uns schnell bei kurzfristigen Marktveränderungen anpassen, falls diese eintreten. Gleichzeitig werden wir unsere finanzielle Flexibilität für eine Kapitalallokation nutzen, die sich auf die Beschleunigung des organischen Wachstums im Infrastrukturbereich, die Ausweitung unserer geographischen Präsenz und die Ausnutzung neuer strategischer Chancen, einschließlich M&A, konzentriert. Auch Investitionen in Patrizia Aktien bleiben eine attraktive Anlagemöglichkeit für uns.“


     Kunden wollen Allokation in Infrastruktur erhöhen

Wolfgang Egger, CEO der Patrizia SE, fügt hinzu: „Patrizia war immer ein starker und verlässlicher Partner für unsere Kunden. Sicherlich sehen wir uns weiterhin mit Unsicherheiten in einem herausfordernden Marktumfeld konfrontiert. Aber die strukturelle Nachfrage nach attraktiven langfristigen Investitionsmöglichkeiten in Immobilien und Infrastruktur wächst weiter. Unsere jüngste Kundenumfrage hat bestätigt, dass 64 Prozent unserer Kunden ihre Allokation in Infrastruktur erhöhen wollen. Heute bieten wir unseren Kunden ein viel breiteres Spektrum an Investitionsmöglichkeiten in Immobilien und Infrastruktur, sowohl in Form von Eigen- als auch Fremdkapitallösungen. Das macht uns zu einem bevorzugten Partner, um unsere Kunden durch die derzeitige Marktunsicherheit zu navigieren.“ 

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