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Wer durch Langenneufnach fährt, der passiert immer die TOPSTAR GmbH. Die Fertigung des Stuhlproduzenten erstreckt sich an der Augsburger Straße. Einen Blick ins Innere warfen am 19. Juli rund 70 Gäste beim A³ Wirtschaftsdialog.
Von der industriellen Vorfertigung zur digitalisierten Fabrik
1949 wurde die Marke Wagner gegründet, 1976 Topstar. Seit der Jahrtausendwende sind beide im Fokus der Geschäfte. Der ursprüngliche Gedanke des Gründers war, Holzstühle industriell vorzufertigen. 2012 stieg Wagner und Topstar wieder verstärkt in die Gastronomie ein. Der Wirtshausstuhl, den das Unternehmen heute unter anderem wieder vertreibt, gilt laut Unternehmen als Designklassiker. Aus der industriellen Vorfertigung ist mittlerweile eine digitalisierte Fabrik geworden. Am Standort arbeiten heute rund 450 Mitarbeiter.
Rundgang durch die Produktion
„In Europa gibt es keine Stuhlfertigung wie hier“, betonte Prof. Dr. Rainer Wagner, Geschäftsführer der Topstar GmbH. Freifahrende Fahrzeuge, die mit den Mitarbeitern kommunizieren, ergonomische Montagelinien, papierloses Abläufe und taghelle LED-Beleuchtung. Davon überzeugen durften sich die Besucher bei einem Rundgang. Von hier betreut das Unternehmen Projekte in der ganzen Welt, stattet Büroräume, Restaurants und Hotels aus. Neben Stühlen werden Tische, Bänke und Einbauten vertrieben.
Das Sitzen in der Zukunft
Neben einer „Fabrik der Zukunft“ spielt auch das „Sitzen der Zukunft“ eine wichtige Rolle. Wie sitzen wir künftig im Büro und Zuhause? Wie verbringen wir unsere Zeit in autonomen Autos? Sitzen Roboter und wenn ja, wo? Drucken wir uns unsere Stühle selbst? Fragen wie diese treiben den Geschäftsführer um. Auf einige hat er Antworten, auf andere zumindest erste Ansätze. Entscheidend dabei: In Bewegung bleiben, wortwörtlich: „Wir sind Bewegungs-verrückt.“ Fast alle Stühle der Marke Wagner und Topstar sind bewegte Stühle. Diese sollen die Wirbelsäule entlasten.
Wagner fordert nachhaltige Geschäftsmodelle
All diese Innovationen und Zukunftsfragen greifen jedoch bestehende Geschäftsmodelle an. Doch welche Anforderungen muss die Fabrik der Zukunft erfüllen? Wie genau verändert künstliche Intelligenz die Geschäftsmodelle? Und wie gelingt es, diese neuen Entwicklungen in einem nachhaltigen Sinne in die Geschäftspraxis zu verankern? Auch darauf versuchte Prof. Dr. Rainer Wagner beim A³ Wirtschaftsdialog der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH Antworten zu geben. So stellte er verschiedene soziale Projekte des Unternehmens vor und forderte auch seine Gäste auf, sich in einem kurzen Workshop, darüber Gedanken zu machen.