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von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion
Wie genau soll man als kleines Unternehmen vorgehen, um die Aufmerksamkeit der Presse zu bekommen? Es klingt banal: „Tue Gutes und rede darüber!“ In einem ersten Schritt werden die relevanten Zielmedien identifiziert. Catherine Schneider von MEXPERTS erteilte den Interessierten beim 59. Gründerabend im aiti-Park einen Schnellkurs in puncto PR. Dabei lag der Fokus auf der Planung von Unternehmensnachrichten sowie dem Erstellen von Verteilern und Texten. Tipps zum Umgang mit Redakteuren gab es auch dazu.
Der Fisch muss den Köder mögen
Egal, ob es sich um einen angestellten Redakteur handelt oder einen freien Journalisten, beide haben eines gemeinsam: Der Content, den sie benötigen, muss inhaltlich und zeitlich relevant sein. Gleichzeitig sollte er sich nach Möglichkeit ohne größeren Zeitaufwand problemlos veröffentlichen lassen. Denn Redakteure arbeiten unter Zeitdruck. Zudem benötigen sie zuverlässige Ansprechpartner auf Unternehmensseite, die sie kontinuierlich versorgen. Wer jedoch glaubt, mit einer einmaligen Aktion den großen Wurf zu erzielen, irrt sich: Ausdauer und Beharrlichkeit sind gefragt.
Bereits die Überschrift kann Redakteure überzeugen
Themen aus dem Unternehmen gibt es viele. Auch Personalien, Jubiläen, Preisverleihungen und soziales Engagement sind durchaus von Interesse. IT-Themen können richtig spannend sein, wenn sie interessant verpackt sind. Hier darf man durchaus auch einen Kunden ansprechen, der vom Einsatz des Produktes berichtet. Vorsicht aber: Vor Veröffentlichung muss die Freigabe durch den Kunden vorliegen. Sonst ist der Schaden groß. Manchmal reicht aber auch eine ganz einfache schlichte Mitteilung über ein Produkt und seine Besonderheiten.
Pressemeldungen – was brauchen Redakteure?
Beim Schreiben der Pressemeldung sollte man darauf achten, dass die 6 Ws – Wer?, Was?, Wo?, Wann?, Wie?, Warum? – gleich in der Einleitung beantwortet werden. Auch der Titel sollte schon das wirklich Wichtige enthalten. „Erfinden Sie keinen blumigen Romantitel“, mahnt Catherine Schneider, „Sie schreiben eine Pressemeldung, die einen Redakteur überzeugen muss, dass er weiterliest. Überlassen Sie die Überschrift für die Leser dem Redakteur.“ Der Text sollte möglichst werbefrei sei – schließlich ist es eine Pressemeldung und keine Anzeige. Vergessen sollte man auf keinen Fall ein Pressefoto in akzeptabler Qualität. Fotos erhöhen die Veröffentlichungsrate enorm. Am besten jedoch keine Stockfoto – denn hier gibt es Probleme mit dem Urheberrecht. Der Ansprechpartner für Pressefragen im Unternehmen darf auf keinen Fall fehlen. Nur sollte man dann auch darauf achten, dass er auch tatsächlich greifbar ist, falls doch Fragen auftauchen. Unmittelbar nach Versand einer Pressemeldung nachtelefonieren kommt bei Redakteuren selten gut an: Damit katapultiert man sich eher ins Aus.
Aller Anfang ist schwer
Catherine Schneider weiß, wie es ist, wenn man ein leeres Blatt vor sich hat und es füllen muss. Einfach ist es nicht, doch sie ermutigte die Teilnehmer und gab Tipps, wie man Informationen aus dem Unternehmen mehrfach nutzen kann. „Sie haben viel Material gesammelt und viel Text geschrieben, den Sie dann auf zwei Seiten Pressemeldung wieder reduziert haben. Nutzen Sie das Material für einen Fachbeitrag, bieten Sie es einem Redakteur an, wenn das Thema in einer Ausgabe Schwerpunktthema ist. Nutzen Sie den Titel Ihrer Pressemeldung für eine Twitter-Meldung. Posten Sie eine Kurzfassung auf der Facebook-Seite, XING oder linkedIn“, so Schneider.
Erfolgreiche Veranstaltung begeisterte die Teilnehmer
„Spannend, interessant und überzeugend“, war die einhellige Meinung aller Teilnehmer zu diesem Abend. Veranstalter des 59. Gründerabends waren der aitiRaum und die IT-Offensive Bayerisch-Schwaben in Kooperation mit der Gesellschaft für Informatik. Die IT-Offensive Bayerisch-Schwaben wird von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert.