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von Alexandra Hetmann, Online-Redaktion
Eine Krone oder ein Inlay sind Unikate, die hohen Ansprüchen an Funktionalität, Ästhetik und Langlebigkeit genügen müssen. Aber auch die Kosten und schnelle Lieferzeiten sind wichtig. Dentallabore gestalten im Auftrag von Zahnärzten die optimale Versorgung. Sie produzieren die hochwertigen und oft aufwendig hergestellten Produkte aus unterschiedlichsten Materialien. Am 26. März 2015 gab es im iwb Anwenderzentrum Augsburg allerhand Informationen zu dem Thema. Unter anderem erfuhren Interessierte, wie sie neue Fertigungsverfahren nutzen können.
Veranstaltungsreihe für Dentallabore
Im iwb Augsburg trafen sich jetzt erstmals Dentallabore und weitere interessierte Unternehmer aus anderen Branchen. Sie tauschten sich mit den Fertigungsexperten über additive Fertigung aus. Auf Initiative der Handwerkskammer (HWK) Schwaben wurde gemeinsam mit dem eBusiness-Lotsen Schwaben, der Fraunhofer IWU Projektgruppe „Ressourceneffiziente mechatronische Verarbeitungsmaschinen (RMV)“ und der aitiRaum IT-Gründerzentrum GmbH eine Veranstaltungsreihe konzipiert.
iwb hat 20 Jahre Erfahrung in additiven Technologien am Standort Augsburg
Das Additive Manufacturing Laboratory (AMLab) ist ein Gemeinschaftslabor des iwb, der TU München und der Fraunhofer IWU Projektgruppe RMV in Augsburg. Das Forschungsgebiet reicht von der Prozessentwicklung über die Simulation und das Design bis zum industriellen Einsatz. Am Standort Augsburg forscht und arbeitet man schon seit 20 Jahren an additiven Technologien und hat ein tiefes Wissen und viele Erfahrungen gesammelt. Sowohl für Kunststoffe als auch für Metalle gibt es viele Einsatzbereiche. Von der Natur inspiriert wird versucht, in Funktionen zu denken. Über Abstraktionen soll der wirtschaftliche Serieneinsatz additiver Methoden vorangebracht werden. „Konkrete Anforderungen aus dem Unternehmensumfeld sind dabei gefragt“, erläuterte Christian Seidel von der Fraunhofer IWU Projektgruppe RMV den Gästen in seinem Vortrag zum Status Quo und den Potenzialen additiver Fertigung.
Digitale Produktion am praktischen Beispiel
Wie die digitale Produktion von Zahnersatz aussehen kann, erläuterte Hans Fürst von CADdent® GmbH anschließend den knapp 45 Anwesenden in seinem Vortrag. Der Dienstleister für Dentallabore beliefert Labore in der Region, bundesweit und international. Die für innovative Technologien notwendigen Geräte können nur bei hohen Produktionszahlen kostendeckend eingesetzt werden. Man hat ein funktionierendes Modell der Zusammenarbeit geschaffen, von dem alle am Prozess beteiligten Akteure profitieren. Statt Modelle und Zahnersatz aufwendig in Handarbeit im eigenen Labor herzustellen, gestalten Zahntechniker und Zahnarzt digital am Bildschirm die optimale Versorgung. CADdent liefert dann die mit modernsten Lasertechnologien gefertigten Produkte.
Reger Austausch brachte neue Impulse hervor
Eva Kern und ihre Kollegen Johannes Glasschröder (iwb Augsburg) und Fabian Riß (Fraunhofer IWU Projektgruppe RMV) konnten bei der Besichtigung des AMLabs und beim get together viele Fragen beantworten. Für viele Besucher war der direkte Kontakt zu den Forschern, der Einblick ins AMLab und der Austausch mit Kollegen wertvoll. Auch der interdisziplinäre Erfahrungsaustausch mit Unternehmern anderer Branchen brachte viele Impulse und Ideen ans Licht, die nun auf ihre Umsetzung warten. Die Veranstaltung war die zweite einer Reihe von Infoveranstaltungen, die eine Community von interessierten Unternehmern zusammenführen soll. Wegen des großen Interesses wird die Veranstaltung am 8. Mai 2015 noch einmal stattfinden.