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Sobald in der asiatischen Volksrepublik vereinzelte Fälle gemeldet werden, versetzt die Regierung ganze Regionen in einen Lockdown. Damit kommt es zu ausfallenden Produktionen und einem Stillstand der Wirtschaftsleistung vor Ort. Als einer der größten Handelspartner könnte der ohnehin angespannte Markt dadurch weitere Ressourcen verlieren. Wie sich das in Bayerisch-Schwaben auswirkt, zeigen aktuelle Phänomene wie die Inflation und der Rohstoffmangel.
Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft wertet essenzielle Handelsstrukturen in Bayerisch-Schwaben als gefährdet: „Wie sich die Entwicklung von Omikron in China auf unsere Wirtschaft auswirken wird, ist schwer vorhersehbar. Fakt ist, dass durch Coronafälle bedingte kurzfristige Schließungen von Unternehmen die chinesische Wirtschaft belasten. Das wirkt sich auch dämpfend auf die Lieferketten und auf die Nachfrage nach bayerischen Exporten aus. So exportierte Bayern 2021 nach vorläufigen Schätzungen Waren im Wert von knapp 18 Mrd. Euro nach China. Das entspricht neun Prozent aller bayerischen Exporte. China ist damit der zweitgrößte Exportmarkt für Waren aus dem Freistaat.“
Aber es sind nicht nur Exporte die Sorge bereiten. In Bayerisch-Schwaben steigen seit geraumer Zeit die Beschaffungskosten, was sich teilweise horrenden Preisen widerspiegelt. Brossardt befürchtet eine Zunahme dieser Entwicklung: „Noch kritischer sind die Importe aus China zu sehen, immerhin kommen mehr als elf Prozent unserer Einfuhren von dort. Für den Mangel an Rohstoffen, Material und Vorprodukten sind auch die derzeitigen Corona-bedingten Produktionsstopps in China verantwortlich. Nach unserer Umfrage sind über 90 Prozent der Unternehmen der bayerischen Metall- und Elektroindustrie durch einen Mangel an Rohstoffen, Material und Vorprodukten in ihrer Produktion beeinträchtigt. Und die Lage verbessert sich nicht.“
Die Konsequenzen für den Wirtschaftsstandort Bayerisch-Schwaben könnte also ein prekäres Maß annehmen. „Die Möglichkeit eines größeren Lockdowns betrachten wir daher mit Sorge. Im Vorfeld der Olympischen Winterspiele agiert die Regierung in Peking zur Eindämmung möglicher Ausbrüche derzeit noch vehementer. So ist die Gefahr von größeren Lockdowns aktuell sogar noch verschärft“, schätzt der Hauptgeschäftsführer der vbw abschließend die Auswirkungen der Sportveranstaltung ein.