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Regio A³ Wirtschaftsdialog zu Gast bei der Brauerei Riegele
Führung durchs Brauhaus

Regio A³ Wirtschaftsdialog zu Gast bei der Brauerei Riegele

Beim Regio A³ Wirtschaftsdialog bei Riegele. Foto: Isabell Walter/B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN
Beim Regio A³ Wirtschaftsdialog bei Riegele. Foto: Isabell Walter/B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Die Augsburger Brauerei Riegele verfolgt seit vielen Jahren aktiv das Ziel, Ressourcen im Unternehmen möglichst effizienz zu nutzen. Die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH nahm das zum Anlass, zahlreiche Gäste zum Wirtschaftsdialog in die Brauerei einzuladen.

„Ressourceneffizienz ist eine der großen Stärken unseres Wirtschaftsraums, das soll auch so beibehalten werden. Diese Bemühungen unterstützt der Freistaat Bayern gerade im Zentrum für Ressourceneffizienz und im Innovationspark, aber auch in den anderen wissenschaftlichen Basen für Ressourceneffizienz, nachhaltig“, erklärt Andreas Thiel, Geschäftsführer der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH.

„Beim Thema Ressourceneffizienz ist eine gewisse Weitsicht nötig“

„Mit Energiekosten von knapp 700.000 Euro jährlich befand sich Riegele bereits 2008 auf einem guten Niveau. Doch die Analyse zeigte, dass Einsparungen von über 200.000 Euro jedes Jahr möglich sind“, so Matthias Voigtmann, Geschäftsführer der ECA Concept GmbH. Als Beispiel führte Voigtmann die Neustrukturierung des Dampfsystems an. Dafür wurden insgesamt 600.000 Euro investiert. „Eine große Zahl“, erklärt Voigtmann, „doch auf die kommenden 30 Jahre gerechnet, ergibt das ein Einsparungs-Potenzial von über 6,5 Millionen Euro. Das zeigt, dass beim Thema Ressourceneffizienz eine gewisse Weitsicht nötig ist. Ist diese nicht vorhanden, kann das Thema nicht sinnvoll angegangen werden.“

Die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH lud am 28. Juli 2017 zum Wirtschaftsdialog ein. Gastgeber war dieses Mal die Augsburger Brauerei Riegele. Nach einem Vortrag zum Thema Ressourcen-Effizienz und zu den Maßnahmen, die Riegele hier ergriffen hat, wurden die Gäste durch die Brauerei geführt.

 

Fotos: Isabell Walter/B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Materialkosten bei knapp 50 Prozent

Wichtig sei außerdem, dass es nicht reiche, nur die Kosten für die Energie zu reduzieren. „Die Kostenstruktur zeigt, dass die Energie rund 1,8 Prozent ausmacht, die Materialkosten liegen hingegen bei 46 Prozent. Deshalb ist es sinnvoller, an der Stellschraube für Materialkosten zu drehen. Ein Schritt ist beispielsweise, den Ausschuss in der Produktion zu reduzieren. Im Ergebnis kommt es aber auf die Summe der Faktoren Energie, Material und Ressourcen an. Nur wenn alle drei Bereiche optimal laufen, kann ein Unternehmen nachhaltig arbeiten“, so der Referent.

Start der Maßnahmen im Februar 2009

Voigtmann stellte die Maßnahmen vor, die Riegele bereits umgesetzt hat. Den Anfang machte eine Initialberatung zur KfW-Förderung im Februar 2009. Ein Jahr später startete die Detailberatung. Bereits 2012 folgte dann das Energie Erstaudit. Ende des Jahres ging es weiter mit der Übersicht der Messstellen. Weitere Schritte folgten bis zur ersten Inanspruchnahme von Fördermitteln zwischen 2015 und 2016. „Das zeigt, dass eine klare Struktur von großer Bedeutung ist“, unterstreicht Voigtmann seine Ausführungen.

Projektpartner swa und EZ-Energies

Zum Abschluss lud Riegele-Geschäftsführer Sebastian Priller-Riegele die Gäste zu einer Führung durch die Brauerei ein. In diesem Zuge wurden auch jüngste Maßnahmen zugunsten höherer Ressourceneffizient vorgestellt. Beispielsweise testet Riegele derzeit einen Stromgenerator auf Basis einer Brennstoffzelle. Das Projekt führt Riegele in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Augsburg (swa) und der EZ-Energies GmbH durch. Mithilfe des Generators soll eine Stromkostenersparnis von rund 50 Prozent erreicht werden.

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