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Das überregionale Forschungsprojekt Green Factory Bavaria findet seinen Abschluss in Augsburg: Im Rahmen einer zweitägigen Veranstaltung werden die Forschungsergebnisse am 20. und 21. September diskutiert. Seit seinen Anfängen widmet sich das Projekt der Kernfrage: Wie können produzierende Unternehmen effizienter arbeiten – gerade auch, um Ressourcen zu sparen? Teilnehmer der Tagung in der IHK Schwaben sind Führungskräfte aus der Fertigungsindustrie sowie Energie- und Umweltmanager.
Ressourceneffiziente Produktion von morgen
Dr. Hartmut Wurster, stellvertretender Präsident der IHK Schwaben, begrüßte die zahlreichen Gäste. „Ressourceneffizienz ist ein Megathema unserer Zeit“, betonte er. Die Investitionen in die neue Universitätsklinik, den Augsburg Innovationspark und das Digitale Zentrum Schwaben seien Beispiele für wichtige politische Signale. Die Voraussetzungen für mehr wirtschaftliches Wachstum seien gut. Doch dafür müsse es auch innovative Technologien geben, die ein effizienteres Nutzen von Ressourcen möglich machen. „Dies ist unabdingbar, damit unsere Industrie wettbewerbsfähig bleibt“, so Dr. Wurster.
Handlungsbedarf wächst: Schlüsselressourcen schwinden zunehmend
Prof. Dr. Gunther Reinhart, Leiter des Augsburger Fraunhofer IGCV, stellte das Projekt vor. In Bayern gibt es mehrere Green Factories. Die größten dieser „Lernfabriken“ stehen in Augsburg, Nürnberg und Bayreuth. Zusätzlich gibt es weitere, kleinere Einrichtungen, die sich mit dem Thema befassen – beispielsweise an Hochschulen. In Augsburg liegen die Schwerpunkte der Forschung auf der Energieflexibilität, dem Leichtbau durch carbonfaserverstärkten Kunststoff (CFK) und einer Effizienzsteigerung durch die Digitalisierung.
Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft
Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer sagte: „Die Stärke der bayerischen Wirtschaft sind nicht die in München angesiedelten DAX-Konzerne – obwohl wir stolz und froh sind, dass wir sie haben. Doch die große Stärke ist der Mittelstand.“ Umso wichtiger sei es, Forschung praxisnah zu betreiben. Fraunhofer sei in diesem Zusammenhang „ein Garant für reibungslosen Technologietransfer“.
Das Gesicht des Wirtschaftsstandorts Augsburg wandelt sich
Pschierer betonte, in den vergangenen Jahren sei in Augsburg ein enges Kompetenz-Geflecht entstanden. Hunderte Millionen Euro wurden und werden in Spitzentechnologien investiert. Der Zusammenschluss der Fraunhofer-Einrichtungen zu einem neuen Fraunhofer-Institut IGCV, die Weiterentwicklung des Augsburg Innovationspark, das neue Bayerische Ressourceneffizienzzentrum: All dieses Projekte sind Beispiele dafür, wie sich der Wirtschaftsstandort Augsburg weiterentwickelt. Die Erkenntnisse aus der Green Factoy Bavaria sollen ein weiterer wichtiger Baustein sein, um die Region noch wettbewerbsfähiger zu machen.