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Im Vergleich zum Vorjahreswert seien die Transaktionen im Kundenauftrag um 15,2 Prozent auf knapp 1,5 Milliarden Euro angestiegen. Der Großteil davon habe gewerbliche Immobilien betroffen und über die Dachfonds-Plattform „Advantage Investment Partners“ (AIP) stattgefunden. Die unterzeichneten Transaktionen hätten ein Minus von 18,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr eingefahren.
Das von Kunden eingeworbene Eigenkapital für künftige Investitionen in Real Assets sei hingegen um 82,6 Prozent auf 387,3 Millionen Euro angestiegen.
Im ersten Halbjahr 2024 habe Patrizia einen Rückgang der verwalteten Vermögen (AUM) um 2,1 Prozent auf 56,0 Milliarden Euro verzeichnet, was auf anhaltenden Bewertungsdruck zurückzuführen sei.
Die Verwaltungsgebühren seien indessen um 4,2 Prozent auf 115,5 Millionen Euro gefallen, während die Transaktionsgebühren um 19,5 Prozent auf 4,9 Millionen Euro angestiegen wären. Die leistungsabhängigen Gebühren hingegen seien deutlich gefallen, um 37,7 Prozent auf 16,9 Millionen Euro, was wiederum zu einem Rückgang der gesamten Gebühreneinnahmen um 9,6 Prozent geführt haben soll.
Netto-Erträge aus Eigenbeständen und Co-Investments seien aufgrund eines negativen Ergebnisses aus einer konsolidierten Beteiligung auf 1,4 Millionen Euro gefallen. Sonstige Erträge seien um 65 Prozent auf 11,2 Millionen Euro gestiegen, in erster Linie durch die Auflösung von Rückstellungen für leistungsabhängige Vergütungen. Die Ausgaben hingegen seien leicht gesunken, um 1,8 Prozent auf 130,7 Millionen Euro. Auch die Personalkosten hätten sich reduziert und lägen, trotz inflationsbedingter Gehaltsanpassungen, bei 83,6 Millionen Euro.
Letztlich habe das Unternehmen einen Rückgang des EBITDA um 32,4 Prozent auf 19,2 Millionen Euro verbucht. Die EBITDA-Marge sei um 4,5 Prozent auf 19,2 Millionen Euro gesunken. Dies resultierte aus geringeren Gebühreneinnahmen und höheren Steueraufwendungen.
Dennoch hält Patrizia an der Finanzprognose für 2024 fest, mit AUM zwischen 54,0 und 60,0 Milliarden Euro und einem EBITDA von 30,0 bis 60,0 Millionen Euro. Dies entspreche einer EBITDA-Marge von 11,0 bis 19,2 Prozent. Diese Prognose berücksichtige, dass die Investitionstätigkeit der Kunden voraussichtlich erst im zweiten Halbjahr 2024 anziehen werde.
Aufgrund möglicher Risiken durch vorübergehend konsolidierte Vermögenswerte, Fonds und potenzielle Einmaleffekte wird eine genauere Prognoseanpassung im Laufe des Jahres 2024 erwartet.
Um das Ziel von 100 Milliarden Euro verwaltetes Vermögen in den nächsten fünf Jahren zu erreichen, hat Patrizia bereits eine neue mittelfristige Strategie bekanntgegeben, B4BSCHWABEN berichtete.
Das Unternehmen strebe an, ein führender Investmentmanager für intelligente Lösungen im Bereich Real Assets zu werden und konzentriere sich dabei auf die Segmente Wohnimmobilien, Value-Add-Strategien, Re-Infra & Smart City Solutions, europäische Infrastrukturinvestments und die unabhängige Dachfonds-Plattform AIP. Das neugegründete Group Executive Committee (GEC), bestehend aus sechs geschäftsführenden Direktoren, werde die Umsetzung dieses Ziels verwalten.
Dennoch blicke das Unternehmen mit moderater Zuversicht in die Zukunft. „Wir bewegen uns weiterhin in einem unsicheren Marktumfeld, bleiben aber für das Gesamtjahr vorsichtig optimistisch. Wir sehen einige operative Verbesserungen mit mehr eingeworbenen Eigenkapital als im letzten Jahr, aber auch anhaltenden Druck auf die Umsatzerlöse. Dennoch werden wir kostenbewusst und nah an unseren Kunden bleiben. Wir bieten ihnen ein breites Spektrum an intelligenten Investitionslösungen für Immobilien und Infrastruktur, die ihnen helfen, ihre Portfolios zu diversifizieren und langfristig stabile und attraktive Renditen zu erzielen“, erklärt Asoka Wöhrmann, CEO der Patrizia SE.
Ergänzend dazu kommentiert Martin Praum, CFO des Unternehmens: „Die Finanzkennzahlen des ersten Halbjahres 2024 wurden weiterhin durch das derzeit schwierige Marktumfeld beeinträchtigt. Die vom Management eingeleiteten Kostenmaßnahmen zeigen erste kleinere positive Effekte und wir werden uns auch weiterhin auf die Verbesserung der Plattformeffizienz konzentrieren. Darüber hinaus prägen Konsolidierungseffekte, einmalige Aufwendungen und sonstige Ertragsposten weiterhin das Finanzergebnis des ersten Halbjahres und werden voraussichtlich auch die zweite Jahreshälfte beeinflussen. Dank unserer soliden Bilanz haben wir zudem Anlagemöglichkeiten für unsere Kunden realisiert und werden mit dem für Investitionen zur Verfügung stehenden Kapital in unseren verwalteten Fonds auch weiterhin ein aktiver Käufer bleiben.“