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von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion
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Zum 1. Juli 2016 wurde die Fraunhofer-Einrichtung für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV mit Hauptsitz in Augsburg gegründet. Am 10. Oktober 2016 wurde aus diesem Anlass im benachbarten Technologiezentrum Augsburg gefeiert. Zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft waren dazu vor Ort. Mit dabei war auch die Bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner.
Hohe Investitionen in den Standort Augsburg
Prof. Dr.-Ing. Gunther Reinhart, Geschäftsführender Leiter des Fraunhofer IGCV, begrüßte die zahlreichen Gäste. Staatsministerin Ilse Aigner erklärte in ihrem Grußwort: „Durch die Fraunhofer-Einrichtung IGCV entstehen auch über den Augsburg Innovationspark hinaus wichtige Synergie-Effekte für die Wirtschaft. Die Investitionen in dieses Projekt werden sich um ein Vielfaches rentieren.“ Gerade für den bayerischen Mittelstand ist die Forschung im neuen Fraunhofer-Institut sehr wichtig. „Der Augsburg Innovationspark ist eine Adresse, die man schlichtweg kennen muss, wenn man von wegweisenden Innovationen spricht“, so Aigner.
Millionenschwere Forschungs-Projekte stärken Wissenschaft und Wirtschaft
„Die Universität Augsburg profitiert davon, dass sich das Fraunhofer-Institut in unmittelbarer Nachbarschaft befindet“, erklärte Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel, Präsidentin der Universität Augsburg, „in gemeinsamer Forschung schließen wir Ketten in Produktion und Leichtbau.“ Prof. Dr. Georg Rosenfeld, Vorstand für Technologie-Marketing und Geschäftsmodelle der Fraunhofer-Gesellschaft, freute sich, dass im 68. Jahr des Bestehens von Fraunhofer gleich auch die 68. Einrichtung eingeweiht werden konnte. „Inhaltlich steht das IGCV für zwei Trends, welche die produzierende Industrie mehr und mehr beschäftigten: Ressourceneffizienz und Digitalisierung“, so Prof. Rosenfeld. Prof. Dr. Dr. Wolfgang A. Herrmann, Präsident der Technischen Universität München, ergänzte: „Es ist die praxis- und industrienahe Forschung, auf die es ankommt. Wenn wir zusammenarbeiten, wird der Aktionsradius des einzelnen vergrößert. Und wir haben die Chance, umfassend auszubilden und den Studenten zu zeigen, was die Wirtschaft braucht, damit sie diese durch ihre Forschung weiterbringen können.“
„Fliegen beginnt mit der Wahl des richtigen Materials“
Oliver Zipse, Produktionsvorstand der BMW AG, sagte in Anlehnung an das 100-jährige Bestehen von BMW in diesem Jahr: „Wir blicken nach vorne, auf die nächsten 100 Jahre. Die Fraunhofer-Einrichtung IGCV ist dabei ein wichtiger Partner für BMW. Denn die Zeitspanne, um immer komplexeren Ansprüchen an unsere Produkte gerecht zu werden, wird kürzer. Um dies leisten zu können, sind konsequentes Forschen und Entwickeln unerlässlich.“ Diesem Gedanken schloss sich auch Dr. Wolfgang Schoder, CEO Airbus Helicopters Deutschland GmbH, an: „Fliegen beginnt mit der Wahl des richtigen Materials. Der Name Fraunhofer wird mit angewandter Hoch-Technologie in Verbindung gebracht. Bei der neuen Fraunhofer-Einrichtung IGCV geht es im Kern um Spitzen-Technologien, die den Wirtschaftsstandort Bayern verändern können.“
Über die neue Fraunhofer-Einrichtung IGCV in Augsburg
Das Fraunhofer IGCV geht aus den beiden Fraunhofer-Projektgruppen Ressourceneffiziente Mechatronische Verarbeitungsmaschinen RMV und Funktionsintegrierter Leichtbau FIL hervor. Der Freistaat hat den Aufbau dieser beiden Projektgruppen mit rund 43,5 Millionen Euro gefördert. Bisher sind die Augsburger Standorte auf dem Augsburg Innovationspark und den Martini-Park aufgeteilt. Künftig soll alles im Augsburg Innovationspark gebündelt werden. In Garching wird zudem eine dritte Abteilung für Gießereitechnik aus dem Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereiwesen utg der Technischen Universität München (TUM) aufgebaut. Das Fraunhofer IGCV beschäftigt zu Beginn circa 100 Mitarbeiter. Ihre Anzahl soll bis 2021 auf rund 160 Beschäftigte wachsen.