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Die Wochen der Nachhaltigkeit von A³ im Wirtschaftsraum Augsburg verfolgen das Ziel, durch beispielhafte Lösungen und Good-Practise Beispiele aber auch in kontroversen Diskussionen die Facettenvielfalt von Nachhaltigkeit aufzuzeigen. Besonderes Highlight it ist der Nachhaltigkeitstag Wirtschaft A³ zum Thema Neue Arbeit am 15. November.
„Wir müssen uns im globalen Wettbewerb behaupten“
Bürgermeisterin Eva Weber eröffnete die Veranstaltung. „Die gute Nachricht vorab ist, dass wir im Wirtschaftsraum Augsburg wirtschaftlich gut aufgestellt sind. Nichtsdestotrotz: Die Anforderungen, denen wir heute gegenüberstehen, sind globale Herausforderungen und drehen sich beispielsweise um Ressourcenknappheit, um Arbeitsplatzumbau oder um veränderte Anforderungen durch die Digitalisierung beziehungsweise der Industrie 4.0."
„Wir müssen uns im globalen Wettbewerb behaupten. Und hier hat sich die Welt, sprich die Bedürfnisse und Ansprüche der Fachkräfte, erheblich geändert. Wir müssen uns neuen Fragestellungen widmen“, so Weber.
Neue Arbeit, neue Wege durch das 21. Jahrhundert
Keynote-Speaker des Nachmittags war der renommierte Soziologe und Sozialpsychologe Prof. Dr. Harald Welzer. Er sprach zum Thema „Wie wir heute die Zukunft der Arbeit denken müssen. Arbeit in einer nachhaltigen Gesellschaft“. Welzer widersprach der gängigen Idee, Daten seien der Rohstoff des 21. Jahrhunderts. Daten seien keine Rohstoffe, sondern würden letztere lediglich in hohem Maße verbrauchen.
Gleichzeitig beschleunige die Digitalisierung den Kapitalismus und damit auch Konsum, Müll und Verkehr. Dabei sei längst klar, dass dieser Weg nicht geeignet sei, um unsere Gesellschaft durch das 21. Jahrhundert zu führen. Vielmehr müssten Arbeit und auch unser Typ der Gesellschaft neu gedacht werden.
Nachhaltiges Arbeiten in den unterschiedlichsten Facetten
Welzer zeigte auch die positiven Seiten des digitalen Wandels auf: Wenn die Versprechen der Digitalisierung wahr seien, dann würden viele schwere, körperliche, belastende und ungesunde Arbeiten künftig nicht mehr nötig. Andere, empathische Berufe – wie Pflege und Erziehung – würden hingegen deutlich höher bewertet.
Welzer sprach sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen aus: Man könne Menschen durchaus finanzieren, weil es sie gibt und nicht, weil sie etwas tun. Flankiert wurden diese Gedanken rund um neue Arbeit und Nachhaltigkeit durch insgesamt neun verschiedene Arbeitstische. In diesen erarbeiteten die Gäste unterschiedlichste Ideen. Die sehr lebhaften Diskussionen wurden durch Fachleute moderiert.
„Neue Arbeit sollte uns nicht ängstigen“
Das Schlusswort der Veranstaltung sprach Augsburgs Umweltreferent Reiner Erben: „Neue Arbeit sollte uns nicht ängstigen. Keine Angst zu haben, das können wir auch dadurch erreichen, dass unsere Arbeit Sinn hat. Dafür muss unser zukünftiges Arbeiten den großen Herausforderungen unserer Weltgesellschaft gerecht werden. Es muss sich integrieren in das Leben der Menschen, in die Rahmenbedingungen unserer Welt und unserer Umwelt.
Und es muss sich gut anfühlen, jetzt und beim Gedanken an zukünftige Generationen. Wir wollten Ihnen mit diesem Nachhaltigkeitstag Wirtschaft zeigen, dass wir in Augsburg Nachhaltigkeit auch im Bereich der Wirtschaft ernst nehmen. Dabei sind wir längst nicht am Ende, sondern erst am Anfang.“
Über den 2. Nachhaltigkeitstag Wirtschaft A³
Die Veranstaltung wurde von der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH im Auftrag der Wirtschaftsförderung und des Büros für Nachhaltigkeit der Stadt Augsburg organisiert. Hauptsponsor des Events waren die Stadtwerke Augsburg. Moderiert wurde die Veranstaltung von Annabell Hummel, Regio Augsburg Wirtschaft GmbH, und Dr. Norbert Stamm, Büro für Nachhaltigkeit Stadt Augsburg. Eingebettet ist der Nachhaltigkeitstag Wirtschaft A³ in die Wochen der Nachhaltigkeit. Die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH engagiert sich mit ihrem gleichnamigen Geschäftsfeld für die Sensibilisierung und Information von Unternehmen in Sachen nachhaltiges Wirtschaften und CSR.