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Die schwäbische Wirtschaft fordert beim Umbau des Energiesystems mehr Dynamik. „2020 hat Schwaben knapp 46 Prozent seines Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien bezogen. Unsere Unternehmen sind gleichzeitig belastet durch die aktuellen Krisen und die Anforderungen an eine klimafreundliche Transformation. In beiden Fällen braucht es eine raschere Energiewende. Sie ist die Mutter aller Krisenlösungen. Für den Umbau der Unternehmen sind neben den akuten Hilfsmaßnahmen Planungssicherheit und bessere Rahmenbedingungen not-wendig, um in die Dekarbonisierung investieren zu können“, mahnt Dr. Markus Partik, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der vbw Bezirksgruppe Schwaben.
Bei der Umsetzung der Energiewende bestehe Nachholbedarf wie Dr. Partik meint: „Während die Zahl von Photovoltaikanlagen in Schwaben kontinuierlich steigt und 2020 um etwa 6300 Anlagen auf insgesamt rund 93.500 Anlagen mit einer Leistung von 5 Kilowatt-Peak oder mehr anwuchs, stagnierte zuletzt der Ausbau der Windkraft. Derzeit speisen 97 Windkraftanlagen mit einer Leistung von 500 Kilowatt oder mehr Strom in Schwaben ein. Es ist zu begrüßen, dass jetzt in Bayern mit Hochdruck am Umbau des Energiesystems und der verstärkten Nutzung der Heimatenergien gearbeitet wird. Wir müssen nun unbedingt das Potenzial aller Erneuerbaren heben, dazu gehört auch die regelbare Wasserkraft und Bioenergie.“
Mehr Tempo fordert die vbw auch beim Ausbau der Energieinfrastruktur. „Der notwendige Netzausbau darf nicht noch weiter verzögert werden. Es braucht den Hochlauf einer Wasserstoffwirtschaft samt heimischer Produktion und verlässlicher Importpartner. Für mehr Geschwindigkeit beim Umbau sind schlankere Planungs- und Genehmigungsverfahren nötig. Dass wir das können, hat der Bau der deutschen LNG-Terminals gezeigt“, erklärt Partik. Die Vbw sei überzeugt, dass der der Umbau nur dann Schule machen kann, wenn die schwäbische Wirtschaft gestärkt aus der Energiewende hervorgeht. „Dafür brauchen wir wettbewerbsfähige Energiepreise. Alle staatlichen Kostenbestandteile von Energie müssen gesenkt werden, etwa die Stromsteuer auf das europarechtliche Minimum. Ein europäischer Industriestrompreis muss das Ziel sein“, sagt Partik.
Darüber hinaus fordert die vbw, in der akuten Krisenzeit die Energienachfrage zu senken und ein größtmögliches Angebot an Energie bereitzustellen. „Dazu gehört auch der Dauerbetrieb der Kernkraftwerke bis ins Jahr 2024. Das deutsche Fracking-Verbot muss ideologiefrei geprüft werden“, erklärt Partik abschließend.